Sport

Sportanlagenkonzept führt zu Unsicherheit

Mit dem Sportanlagenkonzept (Gesak) arbeitet die Bassersdorfer Gemeinde an der Zukunft der Bassersdorfer Sportanlagen. Der örtliche Tennisclub Airport Bassersdorf (ehemals TC Swissair) zeigt sich besorgt über einen möglichen Abriss der Tennishalle und sieht Nachteile, welche sich in der gesamten Region bemerkbar machen würden.

Im Winter trainieren hier mehr als 400 Tennisspieler, während gleichzeitig Tenniscamps, Turniere und Events zur Nachwuchsförderung stattfinden. (fr)

Seit über 50 Jahren steht die Tennishalle mit drei Tennisplätzen auf dem Bassersdorfer bxa-Gelände. In den letzten Monaten wurde intensiv über die Zukunft der Halle diskutiert: Zusammen mit örtlichen Sportvereinen wie dem Unihockeyclub Bassersdorf Nürensdorf oder dem FC Bassersdorf arbeitet die Gemeinde Bassersdorf an einem zukunftsorientierten Sportanlagenkonzept, kurz GESAK. Dieses sieht einen Ausbau des örtlichen Sportangebotes vor, darunter den Bau neuer Fussballplätze und einer Dreifachturnhalle. Dabei könnte gemäss einem Massnahmenbericht der Bau einer Dreifachturnhalle bedeuten, dass die Tennishalle aus Platzgründen abgerissen wird und die Indoor-Tennisplätze verschwinden.

Folgen für die Region

«Diese Entscheidung würde nicht nur das Ende für den Tennisclub Airport Bassersdorf bedeuten, sondern auch die gesamte Tennisszene der Region gefährden», erklärt Vorstandsmitglied Karin Agamemnon. Weiter sagt sie: «Die Tennishalle auf dem Gelände der bxa ist für die gesamte Region Glattal von sehr hoher Bedeutung. Im Winter trainieren hier mehr als 400 Tennisspieler, während gleichzeitig Tenniscamps, Turniere und Events zur Nachwuchsförderung stattfinden». Die einzige Alternative für Wintertennis in Bassersdorf wären damit die Indoorplätze im Sportzentrum Grindel. Urs Menzi, Geschäftsführer dieser Tennishalle, sagt in diesem Zusammenhang: «Wir verzeichnen in den Wintermonaten eine jeweils hohe Auslastung, besonders zwischen 17 und 21 Uhr».

Keine Entscheidung

Derzeit gibt es noch keine definitiven und finalen Entscheidungen zum Thema GESAK. «Wir befinden uns in der Abschlussphase der diversen Machbarkeitsstudien und Grundlagenkonzepte, die unter anderem Schulraum und Sportinfrastruktur umfassen. Es ist geplant, dass sich der Gemeinderat im Verlauf des ersten Quartals 2025 mit diesen Grundlagendokumenten auseinandersetzt», erklärt Gemeinderat Adrian Hediger. Danach gefragt, wie wahrscheinlich das Szenario des Abrisses der Tennishalle ist, entgegnet er: «Im aktuellen Stadium kann keine Aussage getroffen werden, was auf dem Areal der bxa entwickelt wird, noch welche Auswirkungen dies für das Angebot in der Region mit sich bringt». Die Würfel, welche über die Zukunft der über 50-jährigen Halle entscheiden, sind damit noch nicht gefallen.

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