Seit Montag, dem ersten Schulferientag, entwicklen neun Jugendliche zwischen neun und vierzehn Jahren ein Theaterstück. Zu Beginn standen drei Koffer mit Kostümen vor den Jugendlichen. Ab dann entwickelte sich über die Tage nun ein eigentliches Theaterstück mit dem Titel «Kleider machen Beute».

Den Anstoss zu dieser Theaterwoche hat die Kulturkommission Brütten gegeben. Zwei Theaterpädagogigen arbeiten bei diesem Projekt mit. Amada Reichmuth, nebst Conni Stüssi die zweite Theaterpädagogin, erklärt das pädagogische Konzept: «Es ist ein Miteinander. Wir erfinden etwas, dass uns allen Spass macht. Wir alle wussten nicht, wie sich die Idee entwickeln und zu einem Gesamtkunstwerk entfalten würde.» Während sie dies sagt, vergewissert sie sich bei den Kindern und Jugendlichen, ob es stimmt, was sie erzählt: «Bis jetzt gut?»  Diese bestätigen voller Freude ihre Aussagen – die Komplizenschaft ist spürbar.

Noch wird an der einen oder anderen Szene gefeilt, doch der Eindruck stimmt: die Kinder und Jugendlichen scheinen gerüstet, dass an der Vorführung auf dem Dorfplatz die Zuschauenden ein packendes Stück zu sehen bekommen werden.

Die Aufführung

Am Freitag, 19. Juli fand sie dann statt – die Aufführung auf welche die Kinder und Jugendlichen über die ganze Woche hingearbeitet hatten.

Knappe fünfzig Gäste verfolgten das Spektakel. Sie genossen diese «Welterstauffühurung». Die Première und gleichzeitig Dernière, wie es Conni Stüssi, eine der beiden Theaterpädagoginnen, treffend beschrieb. Die Zuschauenden wurden mehrmals gebeten, die Sitzbänke selbst zum nächsten Szenenbild zu tragen – was zum speziellen Erleben dieses Theaterstücks ebenso dazugehörte und zum gelungenen Abend beitrug.

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