Tiefe Mitgliederbeiträge sorgen für Aufruhr
Neben den üblichen Traktanden sorgten das Budget, tiefe Mitgliederbeiträge und teure Reparaturen der vereinseigenen Kutsche für Diskussionen an der kürzlich durchgeführten Generalversammlung des Turnvereins Bassersdorf. Erfreulich sind die jungen Mitglieder im Vorstand und der Führung des Vereins.
Nachdem die letztjährige Generalversammlung (GV) online abgehalten wurde, trafen sich die Vereinsmitglieder des Turnverein Bassersdorf Mitte Februar für die 140. ordentliche GV wieder vor Ort im Alten Schützenhaus in Bassersdorf.
Zu tiefe Mitgliederbeiträge?
Wie jedes Jahr stellten die Jahresrechnung und das Budget umfängliche Traktanden dar, die von Corinne Bärlocher ausführlich und kompetent erläutert wurden. Dabei ergeben sich immer wieder Diskussionen, beispielsweise über fehlende Einnahmequellen durch pandemiebedingte Ausfälle diverser Anlässe. Der Meinungsaustausch zeigte, dass die tiefen Mitgliederbeiträge erhöht werden könnten, um Verluste aufzufangen. Dabei wird der Vergleich mit anderen beliebten Sportvereinen gezogen, bei denen die Mitgliedschaftsgebühren um ein Vielfaches höher sind als im Basserdorfer Turnverein. Bei welchen Riegen eine Anpassung der Beitragshöhe überhaupt sinnvoll wäre, gab ebenfalls zu diskutieren. Schlussendlich stellte ein Votant einen Antrag mit dem Wunsch, dass die Tarife in Hinblick auf einen Verlustausgleich bis zur nächsten GV angepasst werden sollen.
Junge Vorstandsmitglieder
Unter dem Traktandum «Wahlen» wurden alle Vorstandsmitglieder einstimmig gewählt. Einerseits tritt Laura Steinmann als Oberturnerin zurück und übergibt ihr Amt an Liliane Haefeli und Xeno Bösch, die sich dieser Verantwortung gemeinsam stellen. «Ich freue mich auf eine neue Herausforderung und möchte durch dieses Amt auch die jüngere Generation im Vorstand vertreten», erklärt Xeno Bösch. Laura Steinmann erklärt, dass ein fliessender Wechsel in der Aufgabenführung das erklärte Ziel sei und sie das Nachfolgerduo deshalb auch noch bei der Planung unterstützen werde.
Vereinseigene Kutsche wartet auf Sponsoren
Andererseits übernimmt Andrea Casserini als jüngstes Vorstandsmitglied das Amt «Anlässe» von Seraina Aschwanden. Durch diesen Wechsel sind nun gleich drei neue und junge Aktivmitglieder im Vorstand vertreten, was deren Motivation und Engagement für die Führung des Vereins unterstreicht.
Weiter übernimmt Andrin Ehrler zukünftig die Funktion des Fähnrichs, während Liliane und Xeno sich die anfallenden Aufgaben bezüglich des Omnibusses, der vereinseigenen Kutsche, aufteilen. Der stolze Jahrgang 1882 lässt erahnen, dass ein solches Gefährt auch Abnutzung und Defekte mit sich bringt, was ebenfalls zu Diskussionen Anlass gab. Die Finanzierung und Suche nach Sponsoren für die nötigen Reparaturen erweisen sich als besonders herausfordernd.
Anschliessend an die Ehrungen liessen die Teilnehmenden der GV den Abend mit einem Apéro gemütlich ausklingen. Präsidentin Rahel Bär dankte allen Anwesenden und dem Vorstand für die Zusammenarbeit und die interessante Generalversammlung.