Sport

Trendsportart «Roundnet» in Nürensdorf

Ende November fand in der Turnhalle Hatzenbühl in Nürensdorf ein Turnier der Sportart «Roundnet» statt. Der dorfblitz nutzte die Gelegenheit, um mit dem Verein über die schnellwachsende Trendsportart zu sprechen.

Roundnet wird in Zweierteams gespielt. (fr)
Die Vereinsmeisterschaften des «Roundnet Club» Zürich wurden im Hatzenbühl ausgetragen. (fr)

Für einmal waren am Sonntag keine Unihockey- oder Fussballtore in der Hatzenbühl-Turnhalle zu sehen, sondern sechs trampolinähnliche Netze. Und anstatt «Foul», «Powerplay» und «Tor» hallten in der Turnhalle Begriffe wie «Rim», «Call» und «Cutserve». Die Unterschiede lassen es vermuten: Zum ersten Mal fand in Nürensdorf ein Turnier der Sportart «Roundnet» statt. Es ging darum, am Vereinsturnier des «Roundnet Club Zürich» die Vereinsmeisterinnen und Vereinsmeister zu küren. Insgesamt 22 Sportlerinnen und Sportler kämpften dabei in den Kategorien «Open» und «Woman» um diesen Titel.

Trendsportart

«Roundnet» wird in Zweierteams gespielt, das Netz bildet ein kleines trampolinähnliches Netz. Jedes Team hat drei abwechselnde Ballberührungen, bevor der Ball über dieses Netz zurück zum Gegner muss. Können die Gegner den Ball nicht mehr aufs Netz zurückbringen, wird ein Punkt erzielt. Als eine von wenigen Sportarten gibt es kein definiertes Feld, denn es wird 360 Grad um das Netz herum gespielt. «Die Kombination aus diesen Elementen ist einzigartig und sorgt auch bei Anfängern für sofortigen Spielspass», erklärt Vereinspräsident Raul Terradillos.
Danach gefragt, weshalb ein solches Turnier gerade in Nürensdorf ausgetragen wurde, entgegnete der Vereinspräsident: «Der Verein trägt viel Bassersdorfer Blut in sich. Zum Zeitpunkt der Gründung wohnten drei der fünf Gründer in Bassersdorf und wir spielten oft auf der Mösliwiese unsere geliebte Sportart. Das Hatzenbühl präsentiert sich als perfekte Turnierstätte, da es Platz für mehr als sechs Netze bietet».

Roundnet gilt als neue Trendsportart. (fr)

Spielfreude und Fairness

Nach einer Gruppenphase am Vormittag wurden am Nachmittag die Finalspiele ausgetragen. Auch während diesen Spielen war stets kein Schiedsrichter auszumachen. «Unsere Sportart kommt ohne Schiedsrichter aus, da Spielfreude und Fairness vor dem Gewinnen und Verlieren kommt. Dies ist tief in der Roundnet-DNA verankert, selbst an den vergangenen Schweizermeisterschaften gab es keine Schiedsrichter», erklärt Turnierteilnehmer Federico Sosa aus Zürich.

Zusammen mit dem starken Wachstum der Sportart wuchs auch der Bestand an Mitgliedern des «Roundnet Club» Zürich. Seit der Gründung im Herbst vor zwei Jahren wuchs die Anzahl Vereinsmitglieder auf über 70 Sportlerinnen und Sportler an. Insgesamt gibt es mitterweile elf Roundnet-Vereine in der Schweiz. Wohin die Reise geht, werden die nächsten Jahre zeigen. «Der Trend zeigt sicherlich stark nach oben. Doch unabhängig von Wachstumszahlen möchten wir unsere Begeisterung für diesen einmaligen Sport behalten und noch viele solche Turniere wie heute in Nürensdorf erleben», erzählt Präsident Raul Terradillos nach der Siegerehrung.

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