Brütten

Turnerfamilie beweist wieder viel Kreativität und Können

Mitte November fand die Abendunterhaltung des Turnvereins Brütten statt. Mit ideenreichen turnerischen Darbietungen, geführt von einem autobiografischen Theaterstück, wurde das Publikum begeistert. Die Präsidentin des Organisationskomitees gewährt Einblicke hinter die Kulisse.

Nach dem Ausfall im Jahr 2020 und der etwas eingeschränkteren Version letztes Jahr, war es nun wieder Zeit für eine «richtige» Abendunterhaltung in Brütten. Nach monatelanger Vorbereitung war das autobiografische Theaterstück der Programmverantwortlichen Mitte November endlich bühnenreif. Am 12. und 19. November wurde das Unterhaltungsprogramm «Der Urgauer – Die Reise nach Brütten» in insgesamt drei Vorstellungen aufgeführt. Rund 300 Zuschauer pro Vorstellung fanden den Weg ins Schulhaus Chapf, um die originellen Vorführungen zu bestaunen.

Nach der Hauptprobe am Freitag ging die Abendunterhaltung am Samstagnachmittag mit der Kindervorstellung in die erste Runde. Dabei konnte gespannt die Geschichte des Höhlenbewohners Urgi, gespielt von Robin Werthmüller, mitverfolgt werden. Über die neuartige App «Pflinder» lernt Urgi seine Traumfrau aus Brütten kennen und lieben. Von der Apfelkönigin bis zum Openair Frauenfeld und dem Turnfest in Wiesendangen – Urgi nimmt die weite Reise vom Thurgau bis nach Brütten auf sich.
Als ehemaliger Höhlenbewohner ist er jedoch überfordert mit der Kultur und dem Vereinsleben im Kanton Zürich. Dies nutzten die Programmverantwortlichen gekonnt und liessen viele lustige Szenen einfliessen, in denen das Lachen nicht mehr zu verkneifen war.

Grosser Aufwand spürbar

Mit vielfältigen Nummern, die von Filmaufnahmen an der Leinwand begleitet wurden, bescherte der Turnverein Brütten dem Publikum ein unvergessliches Erlebnis. Die Bühnenbilder und einige Kostüme wurden mit Leidenschaft und viel Kreativität gebastelt. Die Turnenden brillierten mit Darbietungen am Sprung, Barren oder Boden, aber auch abwechslungsreiche Tanzchoreografien und amüsante Nummern fehlten nicht. Atemberaubende Hebefiguren, das Zusammenspiel von Lichtershows und Kunstrauch sowie die passende Musik liessen das Publikum staunen.

Neues Konzept für die Tombola

Während der Pause in der Halbzeit der Vorstellung konnten die Besucher an der Tombola ihr Glück versuchen. Aus personellen Gründen wurde die bisherige, im Vorfeld sehr zeitaufwändige Tombola etwas abgeändert. Bei der Kindervorstellung konnten Schokoküsse gekauft und zehn bis zwanzig hochwertige Preise gewonnen werden.
Am Samstagabend hingegen wurde den Tombola-Teilnehmern eine Schätzfrage zu einem mit Teigwaren gefüllten Glas gestellt. Durch das Kaufen und Ausfüllen eines Talons konnte man an der Tombola teilnehmen. Anschliessend wurde ausgelost, wer mit seiner Schätzung am nächsten bei der korrekten Anzahl Teigwaren lag. Als Hauptpreise gab es ein Skiset zu gewinnen, einen Tolino E-Reader sowie Bluetooth-Kopfhörer, welche gut ankamen. Doch auch weitere grossartige Preise wie reichhaltige Gemüsekörbe warteten auf die Tombola-Teilnehmenden.

Nächtliche Putzaktion

Während die Besucher in der Weinstube oder Bar ausgiebig feierten, war für die Helfenden noch lange kein Feierabend. Denn um vier Uhr begann die nächtliche Putzaktion. Es wurde geputzt, geschrubbt und gewischt. Carina Meili, Präsidentin des Organisationskomitees, erzählt, wie die ganze Halle frühmorgens aufgeräumt und anschliessend mit der Putzmaschine gereinigt wurde, sodass sie schnellstmöglich wieder in den Originalzustand gebracht werden konnte und für das zweite Wochenende bereit war.

Denn auch am 19. November zeigte sich der Turnverein Brütten nochmals von seiner besten Seite. Am zweiten Wochenende waren die Motivation und Vorfreude der Turnenden noch grösser, ihr Können auf der Bühne zu zeigen. Laut Meili läuft die letzte Vorstellung meist reibungsloser ab, da das ganze Team bereits sehr eingespielt sei. Als OK-Präsidentin zeigt sie sich sehr zufrieden mit der diesjährigen Abendunterhaltung und ist stolz auf alle, die in irgendeiner Weise mitgewirkt haben. Auch das Publikum konnte spüren, wie viel Herzblut in die Planung und Organisation dieses Anlasses gesteckt wurde.

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