Brütten

Verdoppelung der Solaranlagen angestrebt

Die Gemeinde Brütten nimmt am Pilotprojekt «SolarAction» teil. Dies ist eine Kampagne des Vereins «My Blue Planet» im Kanton Zürich, welche die Photovoltaik als eine der tragenden Säulen für die Klimawende fördern möchte.

Solarzellen auf den Dächern von Brütten sollen bis 2024 verdoppelt werden. (zvg)

Die Region Winterthur ist für «SolarAction» als Pilotgebiet ausgewählt worden. Daraufhin hat der Gemeinderat Brütten entschlossen, sich am Projekt zu beteiligen. Neben Brütten haben derzeit zehn weitere Zürcher Gemeinden ihre Teilnahme an «SolarAction» bestätigt. Ina Paschen, Programmleiterin von «SolarAction», zeigt sich zuversichtlich, dass zeitnah noch weitere Gemeinden hinzukommen werden, die Teil des Projekts sein möchten. Ziel ist es, bis 2024 weitere 1,5 Millionen Quadratmeter Solarpannels auf Hausdächern und Fassaden im Kanton Zürich zu installieren. Dies entspricht einem Quadratmeter pro Einwohner. Brütten hat sich konkret zum Ziel gesetzt, die bisherige Fläche der Solarpanels von 3506 Quadratmetern nochmals um 3600 Quadratmeter zu erweitern, also zu verdoppeln.

Einfaches Verfahren – attraktive Solaranlage

Von «SolarAction» wird ein schlüsselfertiges Solarprojekt zu einem Fixkostenpreis angeboten. Der Kunde brauche sich um nichts zu kümmern, da der ganze Prozess bis zur fertig errichteten Solaranlage durch «SolarAction» arrangiert werde, erklärt Ina Paschen. Der Verein «My Blue Planet», welcher sich in der Schweiz für den Klimaschutz einsetzt, übernimmt dabei das Einholen der notwendigen Offerten und Bewilligungen. Zudem organisiert der Verein Infoveranstaltungen, sofern es die epidemiologische Lage zulässt. So haben interessierte Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich bezüglich einer Wunsch-Solaranlage genauer zu informieren. Da der Bau einer Solaranlage für Hausbesitzer stark vereinfacht wird, soll das Installieren einer solchen attraktiver gemacht werden. Dies scheint derzeit bereits gut zu funktionieren. So äussert sich Gemeinderat Martin Sichler optimistisch: «Wenn ich mich so umhöre, habe ich das Gefühl, wir rennen offene Türen ein. Ich höre von vielen Hausbesitzern, dass sie sich überlegen, eine Solaranlage zu installieren.»

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