WM-Testspiele: Singapur und Thailand bei UBN zu Gast
Nächste Woche ist die Unihockey-Schweiz im WM-Fieber. Ab Samstag spielen 16 Teams in Zürich und Winterthur um Gold. Auch Unihockey Bassersdorf Nürensdorf (UBN) ist auf eine spezielle Art Teil der Heim-WM: Die erste Mannschaft trat in Testspielen diese Woche gegen die Nationalteams aus Singapur und Thailand an.
Weil die asiatischen Mannschaften nicht zur absoluten Weltspitze gehören, erwies sich UBN als ebenbürtiger Testspiel-Partner während der WM-Vorbereitung in der ersten Novemberwoche. So sahen die überraschend zahlreich erschienenen Zuschauer im Nürensdorfer Hatzenbühl zwei spannende Spiele zwischen ausgeglichenen Teams. Nach einem Fehlstart gegen das Team aus Singapur konnte UBN das Spiel in der Schlussphase noch drehen und siegte 7:6. Gegen Thailand kamen gar zahlreiche U21-Junioren von UBN im speziellen Rahmen zu ihren ersten Einsätzen für die Herren. Nach einem 3:3 nach regulärer Spielzeit entschied das Heimteam ein Penaltyschiessen für sich.
«Asiaten haben grosse Fortschritte gemacht»
Assistenztrainer Matt Joutsikoski hatte die beiden Testspiele organisiert, als ehemaliger Nationalcoach von Singapur waren die Begegnungen für ihn besonders speziell: «Dass wir gegen meine frühere Mannschaft gewonnen haben, freut mich natürlich. Noch mehr aber war es eine Ehre für mich, Singapur und Thailand bei uns zu empfangen, ihnen viel Erfolg zu wünschen und eine gute WM-Vorbereitung zu ermöglichen. Die asiatischen Teams haben in den letzten Jahren grosse Fortschritte gemacht.»
Im Stadt-Staat Singapur ist Unihockey vor allem an Schulen sehr populär, die Nationalspieler kommen aus der heimischen Liga und trainieren häufig gemeinsam. Ganz anders bei den Thailändern, welche ein diverses Team stellen. So spielen die Nationalspieler unter anderem in den schwedischen Ligen. Die beiden Mannschaften treffen am Montag in ihren zweiten Gruppenspielen aufeinander.
Grösseres Interesse an der WM
In der 1. Liga führt UBN die Tabelle in seiner Gruppe nach der Hinrunde nach neun Siegen aus zehn Spielen an. Dank der WM geniessen sie jetzt zwei spielfreie Wochenenden. Coach Joutsikoski sagt: «Ich habe meinen Spielern gesagt, dass sie diese Erfahrung geniessen sollen. Ich denke, die Jungs werden jetzt auch anders auf die Weltmeisterschaft schauen. Die Mannschaft kann stolz darauf sein, wie gut UBN gegen diese Nationalmannschaften gespielt und zwei Siege errungen hat! Ich bin mir sicher, dass das Team nach dieser Erfahrung Singapur und Thailand nun mit grösserem Interesse verfolgen wird.»
Text: Tim Ehrensperger
Bilder: Vanessa Schmid