Covid-19-Situation an den Schulen: ruhig aber angespannt

Die Momentaufnahme nach vier Tagen Unterricht lässt sich mit ruhig, aber angespannt zusammenfassen. Explodierende Fallzahlen bei Schülerinnen und Schülern, sowie grosse Ausfälle bei den Lehrpersonen, wie beispielsweise in der Stadt Zürich, sind bisher ausgeblieben. Zwar wurden in allen Pooltests, welche in den vergangenen Tagen bei den Schülerinnen und Schülern durchgeführt wurden, positive Pools identifiziert, doch diese hielten sich nach Auskunft der Schulleiterinnen und Schulleiter noch in Grenzen.

Wie beispielsweise von Heinz Ehrensperger, Schulleiter des Schulhauses Geeren, zu erfahren war, seien von den 44 Pooltests, welche am Montag durchgeführt wurden, vier positiv ausgefallen. Das heisst, nach den danach durchgeführten Einzeltests rechnet Ehrensperger mit rund vier bis fünf positiven Einzelfällen. Ansonsten sei man gut nach den Weihnachtsferien gestartet. Zumindest habe es keine Quarantäne bedingten Ausfälle bei der Lehrerschaft gegeben. Auch die Maskentragepflicht ab der 1. Klasse sei gut aufgenommen worden. «Doch wir sitzen schon etwas auf Nadeln, was die kommenden Tage bringen werden», so Ehrensperger.

Zunahme der Fälle befürchtet

Positiv überrascht über die noch eher geringe Zahl an positiven Pooltests zeigt sich auch Karin Compagnoni, Schulleiterin des Bassersdorfer Schulhauses Chrüzacher. Von den 36 durchgeführten Test sind ebenfalls vier positiv ausgefallen. Aktuell befinden sich auch zwei Lehrpersonen mit einem positiven Resultat in Isolation. Der Ersatz sei jedoch sichergestellt. Die Schulleiterin befürchtet jedoch eher nächste Woche eine Zunahme der positiven Fälle, dies hätten die Tests in der zweiten Woche nach den Herbstferien gezeigt.

Urs Worni, Schulleiter des Bassersdorfer Sekschulhauses Mösli habe sich dagegen schon auf eine heftige erste Schulwoche eingestellt, doch es sei bisher besser herausgekommen, als befürchtet, wie er sagt. Von 33 Pooltest seien 31 negativ ausgefallen. Auch die Lehrpersonen seien nach den Weihnachtsferien gesund zur Arbeit erschienen. Doch die Stellvertretungssituation sei angespannt. Während man früher oft auch auf pensionierte Lehrkräfte habe zählen können, stünden diese nun aus Angst vor einer Ansteckung immer weniger zur Verfügung, so Worni. Er lobte jedoch die Eltern, welche mehrheitlich Verständnis zeigten für die Situation, wenn mal eine Stunde ausfällt.

Nürensdorf: Noch keine Ausfälle bei Lehrerschaft

Ähnlich sieht die Situation in Nürensdorf aus. In den Schulhäusern Ebnet, Sunerai und Hatzenbühl sind insgesamt sechs positive Reihentests festgestellt worden, wie der Schulwebseite zu entnehmen ist. «Bis jetzt haben wir Glück gehabt», sagt, Schulleiterin Andrea Romano gegenüber dem dorfblitz. Ausfälle bei der Lehrerschaft gab es bisher ebenfalls keine. Doch auch wenn es dazu führen sollte, «sind wir in der komfortablen Situation, dass wir genug Teilzeitpersonen haben, welche Vikariate übernehmen können», so Romano.

Brütten: Pooltests noch nicht ausgewertet

Auch in Brütten sind nach Auskunft von Natalie Bründler von der Schulverwaltung Brütten, seien die Lerngruppen der Schule Brütten gut nach den Ferien gestartet. Nur vereinzelt befänden sich Kinder seit Schulbeginn in Isolation oder Quarantäne. Allerdings sind die Resultate der ersten Pooltests noch nicht eingegangen, wie auf der Schulwebseite zu lesen ist (bei Redaktionsschluss). Aufgrund dieser Unsicherheit und der damit verbundenen Planungsschwierigkeiten finde der Atelierunterricht am Freitag, 7. Januar nicht statt, heisst es weiter.

Hans Stutz, Bassersdorfer Gemeinderat und Verantwortlicher für das Ressort Bildung bringt es auf Anfrage auf den Punkt: «Im Moment ist die Situation sehr angespannt, doch unser oberstes Ziel muss sein, den Schulbetrieb auch in dieser Situation auf Laufen zu halten.»

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