Der Gemeindegrenze auf der Spur
Anfangs September fand der vom Gemeinderat Brütten organisierte Grenzumgang statt. Die Bevölkerung war eingeladen, am Anlass teilzunehmen und neben dem Wandern von aktuellen Informationen aus der Gemeinde zu profitieren.
Nachdem Gemeindepräsident Rudolf Bosshart und Gemeinderat Peter Ball die teilnehmenden Wanderer begrüsst hatten, konnte der Fussmarsch pünktlich um 8.30 Uhr beginnen. Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmer Temperatur war die Witterung optimal für die morgendliche Wanderung. Die Teilnehmerzahl war dementsprechend hoch: 84 Personen.
Unterwegs wurde der Hunger mit vielfältiger Kost und der Wissensdurst mit spannenden Präsentationen gestillt. Während die Zuhörerschaft «Kafi und Gipfeli» geniessen konnte, erzählte Brunnenmeister Urs Altorfer beim Wöschbach von der dortigen Baustelle. Nachdem ein dichteres Waldstück durchquert wurde, berichtete der neue Förster, Christian Lippuner, bei einer Lichtung über den Brüttener Wald. Aufgrund der Überalterung des Waldes müsse mit dem Bewirtschaften den jungen Bäumen eine Chance gegeben werden. Nach einer weiteren Etappe zu Fuss durch Wald und Wiesen gab es einen leckeren Apéro, organisiert von der Jagdgesellschaft Brütten und die Männerriege servierte zum Abschluss ein wohlverdientes Mittagessen.
Alle Altersgruppen vertreten
Auf dem Grenzumgang war die Stimmung harmonisch. Die Kinder fanden schnell zueinander und vergnügten sich in der Natur, die älteren Generationen genossen die Zeit für ausgiebige Gespräche. Während es für die einen Tradition ist, am alle vier Jahre stattfindenden Grenzumgang teilzunehmen, sind andere zum ersten Mal dabei. Ein Teilnehmer berichtet, dass er bereits seit 50 Jahren in Brütten wohne und wissen möchte, wie die Gemeindegrenze verlaufe. Eine Dame erzählte, dass sie immer wieder aufs Neue begeistert sei. Alte Bekanntschaften nach langer Coronazeit auffrischen sowie das Interesse am Gemeindegeschehen hätten sie zur Teilnahme bewogen. Der diesjährige Grenzumgang war bestens organisiert und die Teilnehmenden werden diesen als erfreuliches Erlebnis in Erinnerung behalten dürfen.
Text und Foto: Fabienne Walker