Region

Die Jagd nach dem besten Grittibänz

Auf der Suche nach dem leckersten Grittibänz in der Region zeigt sich das Angebot als durchaus attraktiv, auch wenn man etwas später dran ist.

Glücklicherweise finden sich die Teigmännchen zum Kaufen auch noch über den 6. Dezember hinaus. (np)

Der Grittibänz gehört zum Samichlaus-Tag und in den Läden türmen sich die Teigmännchen. Zuhause gilt das ungeschriebene Gesetz, ihnen zuerst die Beine auszureissen, bevor es ihnen brutal an den Kragen geht. Der Grittibänz hat eine lange Tradition in der Schweiz. Schon der Zürcher Reformator Heinrich Bullinger redete in seinem Niklausspruch im 16. Jahrhundert von einer Teigfigur.

Gemütliches Beisammensein am Samichlaus-Abend, das ist aus vielfältigen Gründen wie Arbeitsschichten oder nicht verschiebbaren Terminen nicht jedem gegönnt. Deshalb gilt es herauszufinden, von wo man drei Tage später noch leckere Teigmännchen erhält und welcher der Beste ist.

Sympathie oder Geschmack?

Erste Anlaufstelle: Bäckerei Bosshart in Bassersdorf, Nürensdorf oder Brütten. Drei verschiedene Grössen sind erhältlich und der mittlere wird ausgewählt. Der Grittibänz hat eine wunderbare Konsistenz, die an ein Schlangenbrot erinnert. Aussen erweist er sich als fest, innen als luftig und da ist keine Spur von Trockenheit. Die Pfeife ist nicht essbar, was dem Grittibänz vom Coop mit dem «Brancheli» im Arm einen Vorteil verleiht. Dieser oder andere Formen davon sind am 9. Dezember nicht mehr erhältlich.

Nürensdorfer dürfen sich freuen, dass der Volg noch einige Exemplare verkauft. Zwar fehlt ihm der Hagelzucker wie auf dem Plakat abgebildet, das ofenfrische Label nimmt man ihm dennoch ab. Ausserdem kann man sich den sympathischsten aussuchen, denn die Teigfiguren besitzen unterschiedliche Körperformen – ganz «diverse» eben. Leider mundete er nicht so gut wie die anderen, eine Prise Salz fehlt noch.

Das letzte Versuchsobjekt aus dem Migros überzeugt. Es erinnert an Dreikönigskuchen und ist für alle, die einen etwas süsseren Teig mögen. Vom Aussehen her ist er ganz der «Normalo». In diesem Punkt sind ihm die Teigverzierungen des «Bäckerei-Bänzes» überlegen.

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