Region

Ein Dreier-Team bildet neu die Spitex-Geschäftsleitung

Die Spitex Bassersdorf Nürensdorf Brütten wird neue von einem Dreierteam geleitet. Wie sich die neue Geschäftsleitung organisieren und wo sie die Schwerpunkte setzen will erläutert Geschäftsführer Gerhard Lechner im Interview.

Das neue Team der Spitex-Geschäftsleitung (v.l.): Melanie Walder, Gerhard Lechner, Claudia Rabadzijev. (zvg)

Herr Lechner, in der offiziellen Mitteilung war zu lesen, dass mit der neuen Struktur der demografischen Entwicklung in den drei Gemeinden und dem steigenden Bedarf an Spitexleistungen sowie dem Wachstum der Organisation Rechnung getragen werden. Was heisst das genau?

Die Alterspyramide in der Schweiz – das gilt auch für unsere drei Vertragsgemeinden – entwickelt sich dahin gehend, dass der Anteil der älteren Bevölkerung stetig zunimmt. Begünstigt wird dieser Trend in den kommenden Jahren noch stärker durch die Generation «Babyboomer », welche teils schon im und grösstenteils noch vor dem Rentenalter stehen. Kommt hinzu, dass in dieser Altersgruppe dank medizinischem Fortschritt immer älter werdende Menschen immer länger in ihren eigenen Wänden leben wollen und werden. Zudem fokussiert die Gesundheitspolitik den Vorrang der ambulanten vor der stationären Pflegeversorgung. Diese Faktoren führen letztlich zu einer stetigen Zunahme ambulanter Pflege- und Unterstützungsleistungen.
Das zeigen auch die offiziellen Statistiken des Bundes eindrücklich.

Wächst die Nachfrage, werden auch unsere Personalkapazitäten wachsen müssen, um unseren Versorgungsauftrag erfüllen zu können. In der praktischen Umsetzung bedeutet dies vor allem, den Personal- und ganz grundsätzlich Mitteleinsatz wirtschaftlich, zweckmässig und wirksam zu gestalten, die technischen und organisatorischen Voraussetzungen darauf auszurichten und insbesondere die Betriebsabläufe kontinuierlich zu verbessern. Aber auch Qualität sowie Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit stehen nicht minder im Brennpunkt.

Was erachten Sie als wichtigste Änderungen oder Aufgaben, die in den nächsten Monaten in Angriff genommen werden sollten?

Im Vordergrund werden bei uns Themen stehen wie die Teamentwicklung innerhalb der Geschäftsleitung und des Kaders und damit zusammenhängend die Festlegung der jeweiligen Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Kompetenzen. Zudem wollen wir unsere Kernabläufe in der Pflege und der Hauswirtschaft sowie die unterstützenden Abläufe beispielsweise in der Informatik, im Personal- oder Rechnungswesen überprüfen und laufend anpassen. Unser Motto für dieses Jahr und darüber hinaus wird unter dem Zeichen der kontinuierlichen Professionalisierung unserer Organisation stehen.

«Die Spitex ist herausfordernd und bereichernd»

Gerhard Lechner, Spitex-Geschäftsführer

Wie geht es der Spitex Bassersdorf Nürensdorf Brütten derzeit während des Lockdowns aufgrund Bedürfnisse der Kunden an die Spitex-Leistungen verändert?

Emotional geht es uns so wie vielen anderen Organisationen und deren Mitarbeitenden auch: wir hoffen auf bessere Zeiten! Wer wünscht sich die Normalität nicht wieder zurück? Wir sind aber dankbar, dass unser Betrieb dank anerkannten Verhaltens-, Schutz- und Hygieneregeln bislang nur wenig beeinträchtigt wurde. Was die nähere Zukunft bringt, wissen wir nicht. Die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden haben sich – bezogen auf die zu erwartenden Spitexleistungen – nicht verändert. Natürlich kommt jetzt vor dem Hintergrund der Pandemie ein besonderes Schutzbedürfnis dazu. Diesem tragen wir, wie schon erwähnt, mit klaren Regeln
Rechnung.

Worauf wird besonders Wert gelegt aus Sicht der Kunden?

Unsere Kundinnen und Kunden legen Wert darauf, dass wir unsere Dienste nach wie vor in der gewohnten Art, Zuverlässigkeit, Qualität und Empathie erbringen. Wir nehmen wahr, dass sie uns vor dem Hintergrund der Pandemie aber auch mit Verständnis und Einsicht begegnen, wenn es einmal zu Verschiebungen oder Änderungen in der Leistungserbringung kommt. Dafür sprechen wir unserer Kundschaft an dieser Stelle unseren besonderen Dank aus.

Worauf wird besonders Wert gelegt aus Sicht der Spitex?

Unser Betrieb ist auch in dieser unwirklichen Zeit bestrebt, dass wir unsere Kundinnen und Kunden nach wie vor zuverlässig und kompetent betreuen. Dabei spielen unsere Verhaltens-, Schutz- und Hygieneregeln eine zentrale Rolle. Ebenso zentral bleiben für uns aber auch Instrumente der Mitarbeitermotivation, Qualitätssicherung sowie Kommunikation mit Mitarbeitenden, Kundinnen, Kunden und weiteren Anspruchsgruppen in unserem Versorgungsnetzwerk.

Wollen Sie mehr dazu erfahren?

Lesen Sie das ausführliche Interview in unserer gedruckten Ausgabe vom 25. Februar.

Diesen Artikel können Sie liken!

Werbung