Region

Frauenrütli an Augustfeiern

Mit einem Aufruf an die Gemeindebehörden hat die Vereinigung «alliance F» ihre Idee lanciert, an den diesjährigen Bundesfeiern eine Frau als Festrednerin zu engagieren.

Ursprung der Idee von «alliance F», in der über 100 Frauenorganisationen in der Schweiz zusammengeschlossen sind und die überparteilich wirkt, ist das 50-Jahr-Jubiläum des Frauenstimmrechtes und verschiedenste Veranstaltungen, die darauf aufmerksam machen sollen. «Die Einführung der eigentlichen Demokratie zelebrieren wir nun», steht in der Aufforderung, die an die Gemeindebehörden anfangs Jahr geschrieben wurde. Sogar auf der Rütliwiese, der Wiege der Schweiz, wird dieses Jahr vom üblichen Stil und Programm der 1. Augustfeier ein wenig abgewichen. Somit soll in der ganzen Schweiz den demokratischen Errungenschaften der Frauen auf diese Weise Respekt gezollt werden.

Neuerungen an den Gemeindefeiern

Auch in der Region stehen zwei Frauen am Rednerpult: in Bassersdorf die Unternehmerin Bea Petri und in Brütten das Schulpflegemitglied Sylvie Kessler. Einzig in Nürensdorf wird Gemeinderat Gerry Romanescu die Festrede bestreiten.

Coronabedingt herrschen noch Einschränkungen bei den Feiern, so wird es keine Festwirtschaft in Brütten geben, auch wenn es im Flyer so angekündigt wurde. «Wir werden wie letztes Jahr ab 20 Uhr Bratwürste verteilen und nach der Ansprache und dem Feuer die Veranstaltung beenden», erklärt Gemeindepräsident Rudolf Bosshart. In Bassersdorf gibts ebenfalls eine Neuerung: für Wurst, Brot und Getränk müssen die Besucher selbst aufkommen, was bereits im Vorfeld für einige negative Voten gesorgt hat.

Bäume als grösste Gefahr

Die vermutlich grösste Herausforderung stellen schneebedeckte Bäume dar. Laut der Polizei ist es bereits zu Sachbeschädigungen gekommen, da Äste und Baumkronen auf Autos gefallen sind. Deshalb sind im Verlauf des Tages zur Sicherheit auch einige Strassen (z.B. Birchwilerstrasse) gesperrt worden. Die Gemeinde Bassersdorf rät auf ihrer Homepage auch von Spaziergängen im Wald ab.

Ein grosses Thema ist gemäss Dienstchef Thomas Rutz auch die Schneeräumung. Viele Leute parkieren ihre Autos aufgrund der grossen Schneemengen im Fahrverbot oder auf nicht markierten Strassenränder. Dieser Umstand erschwere die Schneeräumung ungemein und es bestünde die Gefahr einer Beschädigung von Fahrzeugen durch Pfadschlitten und andere Winterdienstgeräte.

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