Region

KZU-Pläne: Alle Trägergemeinden stimmen der Kapitalerhöhung zu

Der Abstimmungssonntag im März war fürs KZU Kompetenzzentrum Pflege und Gesundheit und ihr Anliegen einer Kapitalerhöhung von 16,741 Millionen Franken ein Freudentag: mit 85 Prozent Ja-Stimmen über alle Gemeinden hinweg ist das Resultat deutlich.

Alle 20 Trägergemeinden des KZU Kompetenzzentrum Pflege und Gesundheit (KZU), darunter die Standortgemeinden Bassersdorf und Nürensdorf, mussten der Vorlage zustimmen, was sie auch mit grosser Mehrheit taten. Über die Gemeinden hinweg gab es eine klare Zustimmung von 85 Prozent. Aufsichtsratspräsidentin Doris Meier-Kobler sieht darin die starke Verankerung des KZU und die Wertschätzung, die das KZU in den Trägergemeinden geniesst. «Das KZU geniesst einen guten Rückhalt in den Gemeinden. Man ist sich überall bewusst, dass keine Gemeinde diese Breite an Aufgaben allein stemmen kann.» Zudem habe man einen klaren Investitionsbedarf ausgewiesen.

Überwältigendes Resultat

Auch Geschäftsführer André Müller zeigt sich erfreut: «Nachdem die Gemeinden und Rechnungsprüfungskommissionen unsere Vorlage unterstützt haben, durften wir auf einen positiven Ausgang hoffen. Dass dieser aber derart überwältigend ausgefallen ist, freut uns umso mehr. Wir sind dankbar für das grosse Vertrauen der Bevölkerung.» Ein Selbstläufer sei die Abstimmung aber nicht gewesen, habe man doch sehr viele Gespräche geführt und vielfältige Fragestellungen beantwortet.

Sanierung Liegenschaften

Der erhöhte Kapitalbedarf soll in die Liegenschaften in Embrach und Bas-sersdorf fliessen. Eine Gebäudeanalyse von 2017 hatte dringenden Sanierungsbedarf aufgezeigt. In Bassersdorf betrifft dies die Heizanlage, die Gebäudetechnik und die sanitären Anlagen – ein Sanierungsbedarf über 2,246 Millionen Franken. Das Gebäude in Embrach sei noch älter, der Bedarf dort betrage rund 13,325 Millionen Franken. Das KZU hat bereits über 30 Millionen Franken in den letzten Jahren verbaut und dafür viel Fremdkapital aufgenommen. Dank energetischen Sanierungen hofft das KZU, in Zukunft auch Betriebskosten sparen zu können.

Die Mitglieder der Baukommission werden die Projekte aus den jeweiligen Gebäudeanalysen angehen. Wie André Müller ausführt: «Sie werden rollend priorisiert und zur Ausführung gebracht in den nächsten acht Jahren.» Das Geld von den Gemeinden wird dabei in Tranchen abgerufen, für Bassersdorf sind dies 168 712 Franken jährlich, in Nürensdorf 82 589 Franken, errechnet aus den Einwohnerzahlen und der Steuerkraft.

Als Ausblick erwähnt André Müller, man schaue positiv gestimmt in die Zukunft und rechne mit einer höheren Auslastung in den nächsten Jahren. So würde durch das Restaurant, der Kindertagesstätte und den Vermietungen ein kleiner Gewinn erwirtschaftet und so die Finanzlage verbessert.

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