Region

Grünes Licht für Roth

Mit einem Pensum von 70 Prozent wird der neugewählte Pfarrer Martin Roth innerhalb der Kirchgemeinde Breite vor allem für Brütten zuständig sein. Amtsantritt: Januar 2025.

Freut sich auf seine neue Tätigkeit in der Kirchgemeinde Breite: Pfarrer Martin Roth. (zvg)

Das Pfarrteam der Reformierten Kirche Breite ist nach dem Weggang von Matthias Bordt wieder komplett. An der ausserordentlichen Kirchgemeindeversammlung von Mitte September wurde Martin Roth ohne Gegenstimmen zum neuen Teammitglied gewählt. Roth war die letzten sechs Jahre Spitalseelsorger am Unispital Zürich. Er ist gebürtiger Norddeutscher, lebt aber seit einem Vierteljahrhundert in der Schweiz. Derzeit wohnt er in Fehraltorf und wird wegen seiner Familie voraussichtlich die nächsten Jahre da wohnen bleiben.

«Ich stelle mir eine sorgsame Gemeinschaft mit vielen unterschiedlichen Menschen vor und möchte auch kirchenfremde Menschen für den Glauben begeistern.»

Martin Roth

Für seine neue Arbeit ist er bereits voller Tatendrang. «Ich möchte die Kirche im Ort öffnen», erklärte er. Er stellt sich «eine sorgsame Gemeinschaft mit vielen unterschiedlichen Menschen» vor. Dabei lockt ihn die Herausforderung, «auch kirchenfremde Menschen für den Glauben zu begeistern». Seine Gottesdienste möchte er «fröhlich gestalten». Zudem äusserte er sich positiv über den «bisher zurückgelegten Weg» der Fusion der Kirchgemeinde Breite.

Im Glauben geborgen

Aus dem Plenum hatte er sich vor der Wahl vielen Fragen gestellt, etwa, ob er immer schon Pfarrer hatte werden wollen – «ja» – oder was sein kirchliches Lieblingslied ist – «Von guten Mächten wunderbar geborgen» oder «Himmel, Erde, Luft und Meer». Eine Votantin aus Brütten nutzte die Gelegenheit, um anzumerken, dass sie sich «mehr unbeschwerte Kirchenlieder» wünsche. Und einem Votanten aus Bassersdorf pflichtete Roth bei, dass man einige Stellen aus dem Alten Testament streichen könnte, dass er darin aber dennoch «einen roten Faden von Gerechtigkeit und Liebe» lese und sich im Glauben geborgen fühle.

Zu Fragen Anlass gab auch das Teilzeitpensum von 70 Prozent. Dies werde von der Landeskirche anhand der Mitgliederzahlen so bestimmt, erklärte Kirchenpflegepräsidentin Rahel Rageth. Roth selbst kommt das Pensum entgegen, weil er daneben weitere Aufgaben übernehmen wolle. Bis zu seinem Amtsantritt Anfang Januar 2025 übernimmt weiter die Verweserin Carina Russ die Stelle.

Das zweite Traktandum an der knapp einstündigen Kirchgemeindeversammlung – die Auslagerung der Immobilienbewirtschaftung an eine externe Verwaltung – wurde in den Dezember verschoben, weil noch einige Abklärungen offen seien, wie Rageth erklärte.

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