Region

Nachlese zur unrühmlichen Seite des Jahreswechsels

Lauter Böllerknall gefolgt von einem bunten Funkenregen am Himmel – für viele eines der Highlights des Silvesterabends. Doch was am Morgen übrigbleibt, stösst vielen Bewohnerinnen und Bewohner der dorfblitz-Gemeinden sauer auf.

Solche Bilder (hier in der Nähe des Schulhauses Geeren in Bassersdorf) möchte man nach der Silvesternacht lieber nicht sehen. (zvg)
Hässliche Überbleibsel der Partynacht. (zvg)

Doch ansonsten ging es in Bassersdorf, Nürensdorf und Brütten an diesem Abend eher beschaulich zu und her. Dies bestätigt auch Thomas Rutz, Dienstchef der Gemeindepolizei Bassersdorf. Bereits seit 35 Jahren im Amt, kann er schon von mancher Silvesternacht im Dienst erzählen. «Bei uns ist der Jahreswechsel zum Glück nicht das Fest der Ausschreitungen. Wir sind Gott sei Dank nicht in Berlin», meint er trocken.

So sei es in den drei Gemeinden zu keinen «silvesterspezifischen Vorfällen» gekommen. Rutz vermutet, dass es insbesondere Jüngere eher nach Winterthur oder Zürich gezogen hat, wo die Polizistinnen und Polizisten entsprechend mehr zu tun gehabt hätten. In Bassersdorf seien in der Nacht auf den 1. Januar auch nicht mehr Ordnungskräfte im Dienst gewesen, als an normalen Tagen.

«Bei uns ist der Jahreswechsel zum Glück nicht das Fest der Ausschreitungen».

Thomas Rutz, Dienstchef Polizei Bassersdorf

Littering erregt die Gemüter

«Bezüglich der Menge an abgelassenen Feuerwerkskörpern war dieses Jahr aber sicherlich speziell. Schon lange hörte man nicht mehr so viele Böller», erklärt Rutz. Dies zeigte sich auch am nächsten Morgen an den Resten der Pyros und den achtlos liegengelassenen Kartonschachteln. Mit seinen Beobachtungen steht der Polizeichef nicht allein da. Zwei Leserfotos, aufgenommen in der Nähe des Schulhauses Geeren in Bassersdorf dokumentieren das unrühmliche Littering der zahlreichen Feiernden.

Dies ist auch den Usern der Facebook-Gruppe «Du bisch vo Basi, wenn» nicht entgangen. Entsprechend sparten sie auch nicht an Kommentaren: «Leider stelle ich das seit zwölf Jahren immer wieder von Neuem fest. Komme soeben von meiner täglichen Tour nach Nürensdorf! Überall Abfall am Strassenrand und in den angrenzenden Wiesen. […]».

War die Menge an zurückgelassenem Feuerwerksgut dieses Jahr denn auch eher ungewöhnlich hoch; die Debatte über Littering dürfte insbesondere mit der kommenden wärmeren Jahreszeit leider nicht verstummen.

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