Region

Schulen agieren flexibel auf Infektionen

Wie in den Medien zurzeit breit diskutiert, steigen die Fallzahlen von positiv getesteten Schülerinnen und Schüler an Volksschulen rapide an. Auch in den Gemeinden Bassersdorf, Nürensdorf und Brütten ist dieser Trend zu spüren, wenn auch nicht so ausgeprägt. Bezüglich der Massnahmen kristallisieren sich unterschiedliche Vorgehensweisen heraus.

Wie in den Medien zurzeit breit diskutiert, steigen die Fallzahlen von positiv getesteten Schülerinnen und Schüler an Volksschulen rapide an. Auch in den Gemeinden Bassersdorf, Nürensdorf und Brütten ist dieser Trend zu spüren, wenn auch nicht so ausgeprägt. Bezüglich der Massnahmen kristallisieren sich unterschiedliche Vorgehensweisen heraus.

Aktuell existiert keine einheitliche Vorgabe der kantonalen Bildungsdirektion. Eine Maskenpflicht sowie repetitives Testen werden jedoch dringendst empfohlen. Neu gilt nun auch die allgemeine Weisung einer Maskenpflicht für die Dauer einer Woche für alle Schüler, welche sich im Falle eines positiven Pools nicht an den darauffolgenden Einzeltests beteiligen.

«Wir verfügen zwar über einen gewissen Spielraum, dennoch sprechen wir Schulleiter uns in Bassersdorf ab, um die Massnahmen möglichst einheitlich festzulegen», erzählt Heinz Ehrensperger vom Primarschulhaus Geeren. Während alle Schulen in Bassersdorf neben den wöchentlichen Massentests zusätzlich jedes Schulzimmer mit einem CO2-Messgerät ausgestattet haben, ist dies in Nürensdorf zurzeit erst ein Diskussionsthema. Sie werden jedoch bereits bei Sonderveranstaltungen wie Weiterbildungen oder Elternabenden angewandt. Die Messgeräte zeigen durch einen Farbwechsel einen zu hohen CO2-Gehalt in der Luft an und erinnern so an regelmässiges Lüften.

Nürensdorf im Rückstand

Massentests, bei denen die Kinder mit Einverständniserklärung der Eltern für einen Pooltest regelmässig in ein Röhrchen spucken, sind mittlerweile weit verbreitet. Während die Schulen in Bassersdorf und Brütten schon vor den Sommerferien Massentests praktizierten, ist das Schulhaus Hatzenbühl in Nürensdorf erst in der Planungsphase. Schulleiterin Nathalie Mamie hofft stark auf einen Teststart vor den Herbstferien. Denn die Schulleitungen sind sich einig: Was für die Schüler eine kurze Sache ist, bedeutet einen enormen Aufwand für die Organisation. «Wir stellen die Spucktests bereit, etikettieren sie für jede Lerngruppe und mischen die Tests zu Pools zusammen, um sie dem Labor auszuliefern», schildert Natalie Bründler von der Schulverwaltung Brütten.

Nicht nur der Vorbereitungsprozess, sondern auch das Informieren der Eltern entpuppt sich als grosse Herausforderung. Man muss die Erziehungsberechtigten benachrichtigen, aber sie auch nicht damit überfluten. Die Durchführung von Spucktests wird vom Kanton zwar empfohlen, ist jedoch für alle Kinder und Lehrpersonen freiwillig. Laut Bründler nehmen an der Schule Brütten rund 80 Prozent an den wöchentlichen Tests teil. Sie zeigt sich zufrieden mit dieser Quote. Dies lässt jedoch die Frage aufkommen, ob das Testen überhaupt zweckmässig ist, solange sich rund ein Fünftel nicht daran beteiligt.

Steigende Fallzahlen nach den Sommerferien

Während vor den Sommerferien jegliche Pools des Schulhaus Geeren immer negativ waren, stellt man nun eine Zunahme von Infektionen fest. Im Primarschulhaus Steinlig in Bassersdorf sei der Vergleich zu vor den Ferien hingegen schwieriger zu bewerten, gesteht Schulleiter Thomas Wolfangel. Denn davor gab es lediglich zwei Testklassen. Urs Worni, Schulleiter der Sekundarschule Bassersdorf meint: «Ich bin erstaunt, wie sich die Coronafälle an unserer Schule in Grenzen halten. Ich hätte nach den Sommerferien durchaus mehr Infektionen erwartet.»

Präventive Maskenpflicht

Das Sekundarschulhaus Hatzenbühl in Nürensdorf hingegen sprach zum Schulstart präventiv eine Maskenpflicht aus. Dennoch zeigen sie so viele Infektionen wie noch nie zuvor. Deshalb hofft Mamie, durch die Massentests Ansteckungsketten zu unterbrechen und dementsprechend auf Masken im Unterricht verzichten zu können.
Grundsätzlich häuften sich nach den Sommerferien an vielen Schulen der drei Gemeinden die Infektionen. Dennoch scheinen sich die Fallzahlen nicht an allen Schulen gleich zu entwickeln – aber stets in Grenzen zu halten. Die Situation zeigt, dass die Schulleiter beim Thema Schutzkonzept immer am Ball bleiben müssen und laufend Anpassungen vornehmen müssen. Ein grosser Aufwand neben dem normalen Schullalltag.

Schneeräumung auf privatem Grundstück

Impfbus in Bassersdorf

Freitag, 1. Oktober
Freitag, 29. Oktober

9 bis 17 Uhr

Sächsilüüte-Wiese hinter Klotenerstrasse 1

Details auf www.bassersdorf.ch

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