Region

Vom eigenen Überfluss etwas abgeben

Geschenke tauschen statt nicht benutzen ist die Grundidee des Geschenktauschtages. Die reformierte und die katholische Kirche Bassersdorf-Nürensdorf, das Elternforum Bassersdorf-Nürensdorf und die Ludothek Nürensdorf führten den Anlass zum zweiten Mal durch.

Die Botschaft: Teilen und Tauschen macht Sinn, bringt Spass und Freude und tut der Umwelt gut. (um)

In manchen Kinderzimmern sind Spielzeuge im Überfluss vorhanden, viele werden nicht mehr benutzt. Im November nun konnten Kinder gut erhaltene Spielsachen zu den Sammelstellen bringen und gegen einen Bon tauschen. Zwei Spielsachen werden jeweils gespendet. Der dafür erhaltene Bon kann gegen ein anderes Spielzeug eingelöst werden. Die Sozialämter der beiden Gemeinden verteilen für den Überschuss an Spielsachen Bons an Kinder aus armutsbetroffenen Familien. Die Aktion soll die Solidarität von Kindern aus wirtschaftlich starken Familien mit armutsbetroffenen Familien fördern. Die Botschaft: Teilen und Tauschen macht Sinn, bringt Spass und Freude und tut der Umwelt gut.

Tauschen funktioniert

Die Bons konnten am 1. Dezember im Franziskuszentrum eingelöst werden. Jugendliche Helfer aus dem Oberstufenprogramm nahmen die Bons entgegen und begleiteten die Kinder zu den Spielsachen. Plüschtiere, Spiele für jedes Alter, Puzzles, Bücher, Kaufladen und vieles mehr lag bereit. Sabrina Manhart, Jugendarbeiterin der katholischen Kirche, erklärte: «Es werden nicht alle Spielsachen ausgelegt, es kommen immer neue dazu. Auch Kinder, die später kommen, sollen noch eine Auswahl haben. Und die Auswahl ist gross.»

Sandra Riklin, Jugendarbeiterin der Reformierten Kirche Bassersdorf-Nürensdorf freute sich: «Es wurden viele Spielsachen gebracht. Wir konnten 97 Bons an das Sozialamt zur Weitervergabe abgeben. Anhand der aufgedruckten Nummern kann ich sehen, wie viele Bons zurückkommen. Vor zwei Jahren wurden drei Viertel der verteilten Bons eingelöst», sagt sie erfreut. Sie hofft auf einen ebensolchen Erfolg. Es sei schön zu sehen, mit wieviel Freude Kinder schenken. Zudem sei das Café des Elternforums auch eine Möglichkeit, andere Familien zu treffen, denn «den Kindern ist egal, woher ein anderes Kind stammt, sie spielen einfach miteinander.»

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