Akrobatisches «Glöggeln»
Am 21. Mai hatte die Pfarrei St. Franziskus zum Nachmittag «65plus» eingeladen. Zu Gast war das Duo «Anita & Maik», das seit über 30 Jahren als Glockenmusiker ihr Publikum begeistert.
Roger Oesch, Seelsorger der Pfarrei St. Franziskus, begrüsste an diesem Nachmittag die 40 Besucherinnen und Besucher mit den Worten, dass dieser Nachmittag einmal nicht unter den Glocken – nämlich den Kirchglocken – stehe, sondern unter den musikalischen Glocken. Danach hiess es Bühne frei für das Duo «Anita & Maik». Sie präsentierten mit wahrer Spielfreude ein Programm zum Geniessen, Staunen, Singen, Klatschen und es durfte auch getanzt werden. Zwischen den Melodien gaben die beiden viel spannendes Wissen rund um das Thema «Glocken» an die interessierten Zuhörenden weiter.
Breites Repertoire
Ein breites Repertoire von klassisch über fröhlich-volkstümlich bis moderne Rythmen boten die beiden an diesem Nachmittag. Um fünfzig Musikglocken wohltönend erklingen zu lassen, sind Präzision, Fingerfertigkeit und akrobatisches Zugreifen gefragt. Flink flogen denn auch die Hände der beiden über die verschieden geformten Glocken und begeisterten mit unterschiedlichsten Klängen das Publikum, welches die Leistung der beiden immer wieder mit spontanem Applaus belohnte. Doch wie kommt man dazu mit Glocken zu musizieren?
Als Glockenbub begonnen
Die Glockenmusik begleitet Maik Schreiner bereits seit seinem siebten Lebensjahr. Als «Glockenbub» sammelte er damals bereits erste Erfahrungen. Später begeisterte er auch seine Frau Anita für das klangvolle Musizieren mit diesen besonderen Instrumenten.
Kleiner als Kuhschellen
Seitdem ist das Glockenspiel der beiden vierhändig zu hören. Die Schellen des Duos fallen kleiner aus als gewöhnliche Kuhschellen und werden ähnlich den Tasten eines Klaviers angeordnet und mit feiner, leichter Bewegung aus dem Handgelenk gespielt.