Schöne Sicht im engen Rank
Was sich einige Bassersdorfer auf Facebook gefragt haben, ist nun öffentlich aufgelegt. Im engen Rank der Winterthurerstrasse machen Baugespanne auf ein Bauprojekt aufmerksam.
Bellavista – schöne Aussicht! Dies ist der Name der Überbauung einer Investment-Gesellschaft, die auf dem Grundstück der Winterthurerstrasse 45 der Ida Helfrich-Pfister-Stiftung acht Einfamilienhäuser bauen möchte. Bereits im Jahr 2018, als man auf dem Grundstück drei grosse Tannen und eine Föhre fällte, staunten die Bassersdorferinnen und Bassersdorfer nicht schlecht über die freie Sicht in die Berge und die Ebene. Bereits dannzumal war die Liegenschaft unbewohnt und das Grundstück überwucherte langsam.
Wimmelnde Tierwelt
Auch wenn es den Bürgern anscheinend nicht gefiel, sahen sie doch auch Positives für die Tiere: So schrieb ein Nutzer in der Facebook-Gruppe «Du bisch vo Basi..», dass es nur so von Eichhörnchen und verschiedensten Vogelarten wimmle. Auch ein Mosaik von Tell mit Walterli würde der Nutzer vermissen. Einige schrieben, dass es so aussehe, als ob wieder so «langweilige viereckige Klötze oder Chüngelställ» gebaut würden. Und in der Tat sind acht Reiheneinfamilienhäuser mit kompakten, viereckigen Grundrissen geplant, die mit ihren Wintergärten auf die doch stark befahrene Winterthurerstrasse hinausgehen.
Auf der Gemeinde ist eine Vorprüfung erfolgt und zurzeit sind noch einige Abklärungen im Gange, welche jedoch wegen der Lage an einer Kantonsstrasse mit Strassenlärm vor allem durch den Kanton beurteilt wird, wie Patrik Baumgartner, Abteilungsleiter Bau + Werke, auf Anfrage erklärt. Ein besonderes Augenmerk wird zudem auf die Ausfahrt der Tiefgarage gelegt, welche nahe bei der Kreuzung mit der Birchwilerstrasse zu liegen kommt. «Grundsätzlich entspricht das Projekt den geforderten Ansprüchen der Bau- und Zonenordnung. Dies sind spezifische Abklärungen wie sie jedoch bei jedem Projekt in der einen oder anderen Form auftauchen», sagt Patrik Baumgartner.
Das Projekt ist bereits im Internet zu finden. Spannend wird es für Interessierte sein zu sehen, welches Preisetikett die Investment-Gesellschaft unter «Bezahlbares Wohnen» versteht, mit dem sie wirbt.