Bassersdorf

Auenring-Quartier erhält Kindergarten-Neubau

Der Kindergarten Auenring muss saniert werden. Statt einer aufwändigen Kernsanierung hat sich der Gemeinderat entschieden, die beiden markanten achteckigen Gebäudeteile abzubrechen und an gleicher Stelle wieder aufzubauen.

Das Kindergartengebäude aus dem Jahr 1968 wird noch in diesem Jahr einem Ersatzneubau weichen, in gleicher Form und Grösse. (rh)

Die beiden architektonisch eigenwilligen Achtecke stammen aus dem Jahr 1968 und wurden seither als Kindergarten für Kindergärtler aus den nahen Quartieren Auenring, Geeren und Spranglen genutzt. In dieser Zeit wurden immer wieder kleinere Instandhaltungsarbeiten vorgenommen, so unter anderem die Heizung ersetzt oder die Storen erneuert. Doch nun müssen die Gebäude umfassend saniert werden, um den heutigen Empfehlungen des Volksschulamtes unter anderem bezüglich Raumgrössen zu entsprechen.

Mehr Platz für Kindergarten

Da man wegen des dort gültigen privaten Gestaltungsplanes keine Möglichkeit hat, die Gebäudehülle zu vergrössern, hat der Gemeinderat nach verschiedenen Abklärungen entschieden, den Bau abzubrechen und durch einen identischen Neubau zu ersetzen. Dies ermöglicht durch den Bau eines Raumes im Untergeschoss und einer besseren Raumaufteilung im Erdgeschoss, mehr Platz für die beiden bestehenden Kindergartenklassen zu schaffen, wie von Gemeinderat Adrian Hediger, Vorsteher des Ressort Finanzen + Liegenschaften, zu erfahren war.

«Ziel ist es, den neuen Kindergarten mit dem optimalsten Preis-/Leistungsverhältnis zu erstellen»

Adrian Hediger, Gemeinderat Bassersdorf

Vorprojekt in Ausarbeitung

Derzeit wird vom Architekturbüro Altorfer + Kielholz Partner Architekten GmbH ein Vorprojekt mit Kostenschätzung erstellt. «Ziel ist es, den neuen Kindergarten mit dem optimalsten Preis-/Leistungsverhältnis zu erstellen», so Hediger. Da es sich bei diesem Ersatzbau um eine gebundene Ausgabe handelt, wird der Gemeinderat über Projekt und Kredit entscheiden und muss damit nicht vor die Gemeindeversammlung beziehungsweise an die Urne. Deshalb auch der ehrgeizige Realisierungszeitplan: Schon nach den Herbstferien 2023 will man mit dem Rückbau des Gebäudes beginnen. Die ganze Bauphase wird rund ein Jahr dauern und man will nach den Sommerferien 2024 auf den Beginn des neuen Schuljahres fertig sein, so Gemeinderat Hediger.

Schulbus zum Provisorium

Die beiden Kindergartenklassen werden in dieser Zeit an einem anderen Ort untergebracht. Mit dem Container-Pavillon beim Schulhaus Steinlig konnte ein entsprechendes Provisorium gefunden werden. Für die Kinder bedeutet das einen viel weiteren Weg in den Kindergarten, was auch mit Gefahren verbunden ist, das ist sich Hediger bewusst. Doch es sei vorgesehen, so führt der Gemeinderat aus, die Kindergartenkinder jeweils mit einem Schulbus vom alten Standort ins Provisorium hin- und zurückzufahren.

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