Bassersdorf

Basi Fasnacht 2023: jetzt geht’s los!

Noch zwei Mal schlafen, dann ist es endlich so weit: Mit dem Schmutzige Dunnschtig wird die fünfte Jahreszeit offiziell eröffnet. Während fünf Tagen kann dann auch in Bassersdorf wieder ausgiebig Fasnacht gefeiert werden, mit allem Drum und Dran.

Wer sie trägt, outet sich als waschechter Fasnächtler: die Fasnachtsplakette. Mit dem Kauf unterstützt man nicht nur das Bassersdorfer Kulturgut, sondern zeigt sich auch solidarisch mit dem Vorhaben, auf dem kleinen Dorfkreisel eine permanente Fasnachtsskulptur, einem vier Meter hohen Konfetti aus rostigem Stahl, zu errichten. (Bilder rh)
Seit zwei Wochen stimmen sie im Dorf auf die närrische Zeit ein: Die Fasnachtspuppen.

Zwei Jahre mussten sie landauf, landab leiden die Fasnächtlerinnen und Fasnächtler. Mit kreativen Ideen versuchten sie jeweils trotz coronabedingten Einschränkungen etwas von der Fasnachtstradition herüberzuretten. So auch das Bassersdorfer Fasnachtskomitee (FaKoBa). Umso mehr freuen sich nun alle, dass dieses Jahr wieder eine «Full Size»-Fasnacht stattfinden kann, wie es der FaKoBa-Obernarr Rolf Zemp beim Fasnachtsauftakt am 11.11. ankündigte. Der Startschuss fällt morgen Donnerstag mit der traditionellen Schlüsselübergabe zur Narrenfreiheit im FaKoBa-Zelt auf dem Dorfplatz. Hier wird Gemeindepräsident Christian Pfaller auch die Aufgabe verkünden, welche es vom FaKoBa bis am Dienstag zu erfüllen gilt. Ob dies etwas mit dem Wunsch eines permanenten Fasnachts-Schmuckes auf dem kleinen Dorfkreisel zu tun hat, wird sich weisen.

Obernarr des FaKoBa, Rolf Zemp, zum Programm der diesjährigen Fasnacht.

«Full Size»-Programm

Am Freitagmorgen machen sich dann die Narrenkrieger wieder auf den Bubenmarsch. Diesmal gilt es die benachbarten Gemeinden zu erobern. Am Abend steigt dann der erste Maskenball in der Mösli-Turnhalle, gefolgt von einer weiteren Fasnachtsparty mit Strassenfasnacht am Samstag. Frühaufsteher treffen sich dann am Sonntag zur traditionellen Guggenmesse.

Höhepunkt ist am Sonntagnachmittag der grosse Umzug, der wie immer auch Fasnächtler aus der näheren und weiteren Umgebung anzieht. Beim Nachtumzug am Montagabend sind die «Einheimischen» wieder unter sich und lassen das närrische Treiben mit der Maskenprämierung ausklingen. Die Schlüsselrückgabe und Berichterstattung über die gelöste Aufgabe findet als Schlusspunkt am Dienstag im Gemeindehaus statt.

«Wir sind gespannt und freuen uns auf viele friedliche Besucherinnen und Besucher, um gemeinsam eine tolle Fasnacht zu feiern», sagt FaKoBa Obernarr Rolf Zemp im Video.

Alle Details zum Programm finden Sie hier.

Anstössiges Plakat und Eierattacke

Trotz der fasnächtlichen Vorfreude im Dorf gibt es offenbar auch Menschen, welche sich damit nicht besonders anfreunden können. Drei Personen haben sich bei der Gemeinde über ein Fasnachtssujet an der Aussenfassade des Rütli Pubs beschwert, das ihrer Ansicht nach eine rassistische Ausprägung hat. Das Plakat soll einen dunkelhäutigen Menschen afrikanischer Herkunft zeigen, der im Zusammenhang mit dem Fasnachtsmotto «Dschungel» dargestellt wird. Nach einem klärenden Gespräch mit Gemeindepräsident Christian Pfaller hat der Pubbetreiber Marc Stocker das Sujet mit einem anderen Plakat «dem Frieden zuliebe überdeckt», wie er sagt. Eine Woche zuvor wurde die Eingangstüre seines Lokals mit Eiern beworfen. Ob dies im gleichen Zusammenhang steht, kann Stocker gegenüber dem dorfblitz nicht sagen. Auf jeden Fall hat dieser Vorfall auch die Facebook-Community «Du bisch vo Basi wänn…» aufgeschreckt. Die User ereiferten sich in zahlreichen Posts über das Geschehene, sowie für und wider die Sinnhaftigkeit der Fasnacht.

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