Bassersdorf

Bassersdorf verliert Ränge

Im neusten Städteranking ist Bassersdorf auf Platz 79 gelistet und verliert 11 Ränge gegenüber dem Vorjahresranking und sinkt im Vergleich am Stärksten.

Bassersdorf - Neu auf Platz 79 im Städteranking. (Archiv)

Das Städteranking des Immobilienberatungsunternehmens Wüest Partner  analysiert anhand von 115 Variablen in elf Kriteriengruppen die subjektive Wahrnehmung der Lebensqualität. Ausgewertet wurden 162 Schweizer Städte mit mehr als 10 000 Einwohnern. Beispiele dafür sind die Wald- und Wiesenflächen im Verhältnis zur Siedlungsfläche im Themengebiet «Erholung», die Erreichbarkeit von Spitalversorgung mit dem öffentlichen Verkehr im Themengebiet «Gesundheit» oder die Anzahl Shopping-Center als Variable für die Teilbewertung «Einkaufen».

Urbanes Dorf

Neben Zürich, Zug, Bern und Winterthur auf den ersten vier Plätzen ist auch Bassersdorf auf Platz 79 zu finden. Gegenüber dem Vorjahr hat Bassersdorf elf  Plätze eingebüsst und ist damit am Stärksten gesunken. Eigentlich sei die Gemeinde gut gelegen, nahe am Flughafen und an Zürich und doch im Grünen. «Das zur Stadt mutierte Dorf hielt nicht in allen Bereichen Schritt mit dem starken Bevölkerungswachstum», ortet die Bilanz im Städteranking-Bericht den Grund dafür. Wie Patrick Schnorf von Wüest Partner in einem Interview erklärt, habe sich Bassersdorf im Vergleich zu anderen Städten nicht so schnell entwickelt, was Bildung und Kultur betreffe. Die Pro-Kopf-Ausgaben seien tiefer als anderswo. «Wer dem Wachstum der Bevölkerung nicht so schnell hinterherkommt, wird letztlich bestraft.»

Wirft man einen Blick auf die Kriteriengruppen, hat sich Bassersdorf im Bereich «Bevölkerung,Wohnen» und «Steuern» ranglich verbessert gegenüber dem Vorjahr, alle anderen Bereiche haben sich verschlechtert, am höchsten ist die Differenz im Bereich Soziales. Im Bereich Steuern ist jedoch abzusehen, dass mit der vom Souverän genehmigten Steuererhöhung um fünf Prozentpunkte das positive Resultat ins Negative abrutschen wird und das Thema der wenigen Steuereinnahmen der juristischen Personen befeuert.

Schnorf gibt als Tipp zur Verbesserung: «Wer sich verbessern will, muss sich nicht nur absolut verbessern, sondern auch relativ zu den anderen – muss sich schneller bewegen als andere Städte.»  Bewegen wird sich Bassersdorf, steht mit der Entwicklung des Gebietes Pöschen ein grosses Projekt an, welches das Bevölkerungswachstum unterstützt.

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