Blaulichttag und Feuerwehr-Hauptübung lockte viele Besucher an
Der Blaulichttag und die Feuerwehr-Hauptübung in Bassersdorf faszinierten Gross und Klein. Während Besuchende Einsätze hautnah miterlebten und Attraktionen genossen, trainierten die Feuerwehrangehörigen an realistischen Szenarien.
Feuerwehr, Polizei, Zivilschutz, Samariterverein und Ambulanz vereint: Am 2. November war der Dorfplatz Schauplatz eines besonderen Ereignisses. Der Blaulichttag lockte zahlreiche Besuchende an, die die Gelegenheit nutzten, die Arbeit der Blaulichtorganisationen hautnah zu erleben. Neben spannenden Demonstrationen konnten Gross und Klein die Welt der Feuerwehr und der anderen Blaulichtorganisationen erkunden und interaktiv erleben. Für die kleinen Besuchenden wurde der Dorfplatz in ein spielerisches Verkehrszentrum verwandelt. Ein ausgeklügeltes Verkehrssystem auf dem Boden bot den Kindern unter anderem die Möglichkeit, mit Bobby Cars und Trottinetts über Brücken zu fahren und das Einparken zu üben. Ergänzt wurde das Angebot durch weitere Attraktionen wie das bekannte Feuerlöschhaus.
Für die Erwachsenen bot der Anlass Einblicke in die Arbeitsweise der Blaulichtorganisationen. Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste öffneten ihre Fahrzeuge für neugierige Blicke, präsentierten ihre Ausrüstungen und gaben Auskunft über ihre Aufgaben und Herausforderungen. Das Tanklöschfahrzeug (TLF) der Feuerwehr zählte zu den Hauptattraktionen. Die Besuchenden konnten sich in das Fahrzeug setzen, die Anordnung der Materialien erkunden und erfahren, wie ein Einsatz abläuft.
Riesiger Tank beeindruckt
Besonders beeindruckend war die Information, dass der Tank des TLFs 2800 Liter Wasser fasst und damit unmittelbar mit den Löscharbeiten begonnen werden kann – auch ohne direkten Zugang zu einem Hydranten. Dennoch wird am Einsatzort so schnell wie möglich ein Hydrant aufgesucht und an das TLF angeschlossen, da der Tank bei einem grösseren Brand rasch erschöpft wäre. In einem realistischen Einsatzszenario auf dem Dorfplatz, bei dem ein Auto mit einem Baum kollidierte und Rauch aufstieg, demonstrierten die Organisationen ihre enge Zusammenarbeit. Polizei, Feuerwehr und weitere Partner zeigten, wie die Koordination im Ernstfall funktioniert. Feuerwehrkommandant Stefan Vogler erklärte stolz, wie gut die Einsatzkräfte Hand in Hand arbeiten, um schnell und effizient zu helfen.
«Ich habe zum ersten Mal mit der Wärmebildkamera gearbeitet und neue Techniken beim Abseilen gelernt»
Einblick in interne Weiterbildung
Nach diesem erfolgreichen Auftakt fand im Depot die Hauptübung der Feuerwehr Bassersdorf statt. An neun Stationen durchliefen die Teilnehmenden in Gruppen verschiedene Szenarien. Geübt wurden unter anderem der Einsatz der Wärmebildkamera, das korrekte Verlegen von Schläuchen, der Umgang mit Atemschutzgeräten sowie Leiter- und Absturzsicherung.
Die bewusst gezogene Trennung zwischen Blaulichttag und Hauptübung ermöglichte es, beide Veranstaltungen auf ihre jeweiligen Ziele auszurichten. Während der Blaulichttag das Zusammenspiel der verschiedenen Organisationen in den Mittelpunkt stellte, diente die Hauptübung der internen Weiterbildung und der Optimierung der Abläufe. «Ich habe zum ersten Mal mit der Wärmebildkamera gearbeitet und neue Techniken beim Abseilen gelernt», erzählt Lisa, ein Mitglied der Jugendfeuerwehr, stolz. Der Kommandant zeigte sich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft und auch Gemeindepräsident Christian Pfaller dankte den Mitgliedern im Namen der Bevölkerung für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre Bereitschaft, ihre Freizeit für das Wohl der Gemeinschaft zu opfern.
Der Blaulichttag und die Hauptübung zeigten, wie die Zusammenarbeit der Organisationen funktioniert und wie wichtig die kontinuierliche Ausbildung der Einsatzkräfte ist. Ein Wochenende, das nicht nur den Beteiligten, sondern auch der Bevölkerung in Erinnerung bleiben wird.