Bassersdorf

Centrumshüslikredit: Zweiter Anlauf am 8. März an der Urne

Der Verein Centrumshüsli, welche das unter Schutz gestellte Häuschen an der Gerlisbergstrasse 2 in Bassersdorf sanieren will, muss für den Kredit von der Gemeinde noch eine Ehrenrunde an der Urne drehen. Inzwischen haben die Gespräche für die entsprechende Leistungsvereinbarung begonnen.

Das Centrumshüsli muss noch weiter auf seine Sanierung warten. (rh)

Das Ziel des Vereins Centrumshüsli, von der Gemeinde einen Kredit von 500 000 Franken als Teil der benötigten 1.5 Millionen für die Sanierung des 1840 erbauten Handwerkerhauses neben der reformierten Kirche in Bassersdorf war an der Gemeindeversammlung vom 16. September zum Greifen nah. Der angepasste Gegenvorschlag des Gemeinderates war nach längeren Beratungen mit 64 zu 59 Stimmen angenommen worden. Damit hätte der Verein vom Gemeinderat ein rückzahlbares Darlehen von 500 000 Franken in 20 Jahren, verbunden mit kulturellen Verpflichtungen erhalten. Doch auf Antrag des Stimmbürgers Adolf Kellenberger muss das Geschäft noch an die Urne. Diese Abstimmung findet nun am 8. März statt. Zeitgleich mit den Gemeindewahlen.

Verein macht motiviert weiter

 Für das Projektteam war dieser Entscheid bitter. «Mit einem solchen Entscheid haben wir natürlich nicht gerechnet», sagt Vereinspräsident Christoph Füllemann. «Obwohl wir natürlich gehofft hatten, dass unser Antrag durchkommt, ist nun der Gegenvorschlag des Gemeinderates ohne den Bau und Betrieb eines öffentliches WC’s nicht der zweitschlechteste, sondern der zweitbeste Vorschlag.» Rückblickend auf die Abstimmung müssen wir jedoch auch eingestehen, dass wir unser Begehren vielleicht nicht genug gut verkauft haben», meint Füllemann selbstkritisch. «Wir haben offenbar den finanziellen Aspekten zu wenig Gewicht gegeben verglichen mit den ideellen Zielen. Wir konnten den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern offenbar noch zu wenig Details zur Finanzierung liefern, wir haben für unser Vorhaben einen Businessplan erstellt, der zeigt, dass das Projekt finanziell machbar ist.»

Erste Gespräche geführt

Das soll sich für die kommende Urnenabstimmung, welche nun am 8. März stattfindet, ändern. Wie von Mitinitiantin Michela Bertschy zu erfahren war, hat sich das Team nach einer ersten Vorstandssitzung bereits auch mit Vertretern der Gemeinde getroffen, um das weitere Vorgehen zur Erarbeitung der  Leistungsvereinbarung für die Übernahme der kulturellen Aktivitäten von der Kulturkommission zu definieren. «Denn unser oberstes Ziel ist es nach wie vor, der Bevölkerung mit dem Centrumshüsli einen Ort der Kultur und Begegnung zur Verfügung zu stellen», so Bertschy. Bei weiteren Treffen sollen dann die Details zu Budget und Betriebskonzept unter den geänderten Bedingungen erarbeitet werden.

Doch trotz dieser Extraschlaufe, welche jetzt noch gedreht werden muss, ist das Projektteam nach wie vor optimistisch und motiviert und habe auch in der Bevölkerung ein grosses Wohlwollen gespürt, so Bertschy. Auch die reformierte Kirchgemeinde, welcher nach wie vor Eigentümerin des Centrumshüsli ist, zeigt sich nach wie vor positiv und hat die Frist für den Verkauf weiter verlängert. Mit verschiedenen Aktionen, wie eventuell einem Stand am Chlausmärt, wollen die Initianten in den kommenden Wochen weiter auf das Projekt aufmerksam machen, damit die Vorlage an der Urne zum Erfolg wird.

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