Eine nasse Angelegenheit
Wie schon vorletztes Jahr war auch die diesjährige 1. August Feier verregnet. Ungefähr 50 Besucher trotzten Regen und Wind, schützten sich mit Schirmen oder suchten sich ein trockenes Plätzchen entlang des Migros-Gebäudes.
Die Formation «The Dixie Corporation» eröffnete mit ihrem lockeren Sound zum dritten Mal die 1. August Feier und stimmte die Besucher auf den Festakt ein.
«Wischiwaschi» mit der Bratwurst
Gemeinderätin Selina Stampfli begrüsst die Besucher und freut sich, dass sie trotz des Regens den Weg zum Dorfplatz gefunden hätten. Am Ende ihrer Rede erklärt sie etwas ironisch: «Das Gerücht, der Gemeinderat sei etwas <wischiwaschi> stimmt so nur bei den Bratwürsten – die sind nämlich in diesem Jahr wieder gratis.» Man wisse jedoch nicht, wie dies im nächsten Jahr dann gehandhabt werde. Sprach’s, wünschte den Anwesenden viel Spass und übergab das Wort an Christian Pfaller.
Heimatgefühl und Zusammenhalt
Christian Pfaller, Gemeindepräsident in Bassersdorf, ging in seiner Festrede auf seine tiefe Verbundenheit zu Bassersdorf ein. Auch wenn er in der Nachbargemeinde Nürensdorf aufgewachsen sei, fühle er sich in Bassersdorf doch daheim.
Er betont, wie wichtig das Heimatgefühl sei: «Ich sehe Bassersdorf als eine Gemeinschaft, in welcher das Miteinander gelebt wird.» Die Vielfalt an Vereinen im Dorf sei vor allem auch für Jugendliche wichtig, Freundschaften ergeben sich, eine aktive Beteiligung am Dorfleben sei immer möglich.
Gemeinschaftsgedanke
«Man wohnt nicht nur in Basi, man lebt, arbeitet und kauft ein», so Pfaller. So würden Vielschichtigkeit und Zusammenhalt geschaffen sowie eine bunte Mischung an Möglichkeiten für kommende Generationen. Dieses Miteinander lasse das Gefühl von Heimat entstehen, welches heute am 1. August gebührend gefeiert werden solle.
Abgespeckte Nationalhymne
Die Anwesenden erheben sich zur Nationalhymne, aber noch sind keine Singstimmen auszumachen – wird auf die zweite Strophe gewartet? Aber nein, die Besucher erhalten keine zweite Chance, denn schon nach einer Strophe ist fertig. Offensichtlich bestand der Eindruck, dass bei diesem Wetter sowieso niemand singen möchte…
Gratis-Bratwurst
Dass beim Eintreffen auf dem Dorfplatz Gratisbons verteilt werden, wird von den Besuchern mit wenig Kommentar zur Kenntnis genommen, die Bons jedoch werden rege eingelöst. Nur alkoholische Getränke müssen gekauft werden, aber das Verlangen nach Bier oder Weisswein hält sich sehr in Grenzen. Trotzdem haben die Mitglieder der Männerriege Bassersdorf alle Hände voll zu tun.
Leider wird das Wetter nicht besser und schon um 12 Uhr ist der Platz verlassen. Alles wird wieder abgebaut und es sieht aus, als ob nichts gewesen wäre.