Bassersdorf

Spanferkel am Spiess, Schwertkämpfe und dressierte Falken

Freunde des Mittelalters kommen in diesem Jahr wiederum auf ihre Rechnung. Auf dem Gelände hinter der alten Sagi Bassersdorf findet der so genannte Mittelaltermarkt zu Basselstorff statt. 55 Stände und zwei grosse Heerlager lockten bereits an den vergangenen zwei Tagen zahlreiche Besucher an.

Rund 55 Stände locken in diesem Jahr mit ihren Angeboten und Attraktionen. (rh)
Allerlei selbstgemachte Getränke wurden feil geboten. (rh)
Besonderer Spass für die Kleinsten. Das Schabenrennen. (rh)
Mittelalterliches Verkaufsgespräch. (rh)
Beim Drechsler konnte man selbst Hand anlegen. (rh)
Selbstgefertigte Lederwaren waren auch im Angebot. (rh)
In der Schmitte werden glühende Eisen in Form gebracht. (rh)
Kuhhörner werden als Trinkbecher angeboten. (rh)
Wie wärs mit einem selbstgehäkelten Hut? (rh)
Fuchsfelle waren der grosse Modetrend. (rh)
Ein knuspriges Spanferkel gehörte zum kulinarischen Angebot. (rh)
Feuerschalen sorgen für eine heimelige Atmosphäre und dienen auch zum Kochen. (rh)

Es ist bereits die dritte Durchführung des friedlichen Stelldicheins von Knappen, Rittern, Burgfräuleins, Gauklern und Märchenerzählern in historischen Gewändern, welches die Mitteraltergilde zu Basselstorff Ende August auf die Beine gestellt hat. Während das kunterbunte Markttreiben 2017 noch Mitten im Dorf hinter dem alten Türmlischulhaus seine Durchführung fand, schlugen die Teilnehmenden aus nah und fern auch heuer, wie schon 2019 ihre Zelte und Stände auf einem rund 20’000 Quadratmeter grossen Wiesengelände hinter der alten Sagi auf.

Maximal 1000 Personen auf dem Gelände

Der Zwei-Jahres-Turnus spielte den Organisatoren glücklicherweise in die Hände. Hätte das Mittelalterfest letztes Jahr stattgefunden, hätte es höchstwahrscheinlich Corona bedingt abgesagt werden müssen. Mit entsprechendem Schutzkonzept war es dieses Jahr, trotz steigenden Fallzahlen möglich, freut sich «Vereinsplauderi» Junker Mario Etter gegenüber dem dorfblitz. «Unsere Vorgabe war es, nicht mehr als 1000 Leute auf dem Gelände zu haben. Doch auf Zertifikate und Masken konnten wir unter Einhaltung der Abstände verzichten», so Etter. Um den Besucherstrom etwas zu regulieren, wurde für den Einlass aufs Gelände auch ein kleiner Wegzoll verlangt.

Spannende Attraktionen

Dies hielt jedoch die wenigsten Besucher davon ab dem Markt einen Besuch abzustatten. Auch nicht durch das eher unbeständige Wetter an diesem Wochenende. Und sie wurden dafür mit einem abwechslungsreichen Angebot von bunten Markständen und einem vielfältigen Verpflegungs- und Attraktionsangebot belohnt. Märchenstunde, Falknervorführungen, Bogenschiessen, Axtwerfen und Schaukämpfe standen auf dem Programm. Und an den Ständen wurden selbstgemachte Handwerksgegenstände aller Art feilgeboten, oder man konnte gleich selbst Hand anlegen. Ermattet durch den Bummel über das Gelände konnte man sich darauf mit einen Wildschweinburger, einem Stück gegrilltem Spanferkel und einem selbstgebrauten Met stärken. Alles in allem war es ein gelungener Anlass, sich wieder einmal für einige Stunden auf eine spannende Zeitreise in die Vergangenheit zu begeben.

Bildergalerie

In der dorfblitz-Bildergalerie finden Sie die besten Bilder des Mittelaltermarktes. ->  Hier geht es zur Galerie.

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