Bassersdorf

Grossandrang am Mühlentag in der Sagi

Dank der jährlichen, schweizweiten Tradition stand die Sagi Bassersdorf am Samstag nach Auffahrt im Scheinwerferlicht.

Sagi-Erbe Bruno Schwarz und sein Neffe Beat Schwarz. (np)
Interessierte Besucher. (np)
Mit viel Leidenschaft werden die Besucher aufgeklärt. (np)

Seit 2001 findet am Samstag nach Auffahrt jeweils der Schweizer Mühlentag statt. An über 100 Standorten werden die alten Anlagen in Betrieb genommen und den Besuchenden vorgeführt.

Auch die Sägerei in Bassersdorf läuft immer wieder, wenn genug Wasser vorhanden ist, und die Zuschauenden zeigen sich fasziniert. Wenn gerade keine Aufträge vorliegen, wird das Holz möglichst gross geschnitten, erzählen die Sager der Genossenschaft «Pro Sagi». Das Team, bestehend aus nebenberuflichen Sägern und einer Frau in der Lehre, sucht nach Aufträgen für eine regelmässige Produktion. Zurzeit sägen sie vor allem, was für den Unterhalt gebraucht wird, was die Schmitte Bassersdorf nachfragt, oder manchmal Bretter für die «Bänkli» in der Region.

«Der Mühlentag war ein voller Erfolg»

Bruno Binz

Rekord verbucht

Den Logenplatz nahe dem Sägeblatt nimmt zurecht Bruno Schwarz ein. Er ist Sohn des damaligen Eigentümers, der ab den 20er-Jahren die Zwirnerei und Sägerei geführt hat. Sein Neffe Beat Schwarz gehört heute zu den Sägern der Genossenschaft. Die Erinnerungen daran, wie Bruno bereits als fünfjähriger Bub auf dem rollenden Stammwagen am Gatter herumgefahren ist, sind ihm noch nah. Auf den Nachfrageeinbruch von Holz und Seide hin kaufte 1969 die Gemeinde die Anlage. 2018 wurden das Wasserrad und der Zulaufkanal ersetzt.

«Der Mühlentag war ein voller Erfolg», sagt Bruno Binz, Präsident der Genossenschaft «Pro Sagi». Den ganzen Tag über hätten sich Leute, vor allem Familien mit Kindern, für die Sagi interessiert. Schätzungsweise waren 300 Personen vor Ort. «Der Grillmeister hatte auf jeden Fall einen Rekord zu verbuchen.»

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