Hoffnung auf Überbauung im Zentrum steigt wieder
Nachdem die erste – bereits rechtskräftige – Baubewilligung letzten August ungenutzt blieb, stehen nun wieder Baugespanne auf dem Areal an der Ecke Klotener- und Opfikonerstrasse. Das Projekt ist grundsätzlich dasselbe wie dasjenige von 2019.
Beste Lage im Zentrum, viele Hürden vom Kanton durch den durch die Bauparzellen führende Altbach und damit zusammenhängende Hochwasser-Auflagen, ein immer noch rechtskräftiger öffentlicher Gestaltungsplan Unterdorf, der 2007 festgesetzt wurde, und der 82-jährige Bauherr Urs Brunner, der manchmal unschlüssig wirkt und dennoch anscheinend ein klares Ziel vor Augen hat: die Überbauung «Am Altbach» mit Seniorenwohnungen mit Service für die Bassersdorfer Bevölkerung.
Warum er die Baubewilligung letztes Jahr verstreichen liess, bleibt sein Geheimnis, aber das Projekt scheint dennoch über die Jahre ausgereift und von der Gemeinde gutgeheissen. Während der Auflagefrist forderten einge Personen den Baurechtsentscheid an. Gegenüber dem letztjährigen Projekt sind lediglich geringe Änderungen erkennbar. Je nach Dauer des Bewilligungsverfahrens, könnte ein Baustart noch dieses Jahr erfolgen – die Bassersdorfer wären sicher froh darum.
Altersgerechte Wohnungen mit Service
Geplant sind weiterhin zwei Bauten. Im Baufeld Süd an der Opfikonerstrasse gelegen, soll ein Mehrfamilienhaus mit sechzehn Wohnungen mit Service entstehen, im Erdgeschoss sind zwei Ladenlokale vorgesehen, darüber fünf Geschosse. Auf dem Baufeld Nord entlang der Klotenerstrasse dann ein Mehrfamilienhaus mit 28 Wohnungen mit Service, ebenfalls im Erdgeschoss mit zwei Ladenlokalen und sechs Geschossen. Auf den Flachdachbauten ist jeweils eine Fotovoltaikanlage mit Wärempumpen platziert: eine Anpassung an das neue Energiegesetz. Tiefgaragen mit genügend Parkplätzen ergänzen das Projekt.
An der Ecke Klotener-/Opfikonerstrasse wird eine kleine Grünfläche entstehen. Dies ist ebenfalls eine Auflage aus dem öffentlichen Gestaltungsplan, welcher bestimmt, dass dieser Platz «offen und zugänglich gehalten» werden muss, ebenso wie auch der Zugang zum Altbach gefordert wird, der sich quer durch die Überbauung winden wird.
Neu an den Projektplänen gegenüber dem früheren Baubewilligungsverfahren in dieser Sache ist die Nennung eines Bauherrenvertreters. Damit möchte der Bauherr wohl die Realisierung seines Bauvorhabens besser absichern. Der Bauherrenvertreter erklärt, dass sein Mandat aktuell keine Vertretung von Urs Brunner in der Kommunikation gegenüber den Medien beinhalte, daher wolle er auch keine Auskunft zum Projekt geben. Nur so viel: «Wir sind beide überzeugt, dass es ein gutes Projekt ist, und versuchen es nun auch so umzusetzen».