Bassersdorf

Integration funktioniert nur in beiden Richtungen

Über persönliche Beziehungen das Zusammenleben in Bassersdorf zwischen Generationen und Kulturen zu fördern – das ist das Kredo der Internationalen Plattform Bassersdorf (IPB), welche seit 2018 aktiv ist.

Bringen Generationen und Kulturen zusammen: IPB Koordinatorin Jessica Lachnit und der IT-Hilfe-Verantwortliche Mario Etter im Türmli Treff. (rh)

Der Ursprung der IPB findet sich im Bedürfnis nach einem Gemeinschaftszentrum, wo sich neu zugezogene Familien mit alteingesessenen Bassersdorfern treffen können, um so die Menschen und Kultur ihrer neuen Heimat besser kennenzulernen. Zu Beginn formierte sich eine Gruppe von acht Frauen, die dafür Interesse zeigten. Mittlerweile ist das Netzwerk von über 100 Freiwilligen zur festen Institution in Bassersdorf geworden. Menschen aus allen Teilen der Welt treffen sich. Es verbindet sie das Grundbedürfnis nach Anerkennung und Zugehörigkeit.

Dreh- und Angelpunkt ist der Türmli-Treff im alten Schulhaus beim Kreisel. Dort treffen sich Frauen und immer mehr auch Männer aller Nationalitäten mit ihren Kindern zum Zusammensein und zum gemeinsamen Austausch. Hier finden auch regelmässig Deutschkurse mit Kinderbetreuung statt.

Zehn IT-Supporter

Unterstützend zur Seite stehen Jessica Lachnit, Verantwortliche Inte-gration und Frühförderung, sowie so genannte Brückenbauerinnen und Brückenbauer. Sie helfen Menschen, die neu in der Gegend sind, sich im Dorf zurechtzufinden. Zum Beispiel unterstützen sie etwa bei der Suche nach einer Tagesmutter, erklären das hiesige Schulsystem oder zeigen, wie unser Entsorgungssystem funktioniert. Daneben finden aber regelmässig Veranstaltungen wie Lesungen, Referate, Ausstellungen sowie Kurse statt. Diese können derzeit jedoch nur eingeschränkt oder nur online stattfinden, bedauert Lachnit.

Ein weiteres Angebot ist die IT-Hilfe, unter der Leitung des freiwilligen IT-Spezialisten Mario Etter. Sein Team von zehn Supporterinnen und Supportern berät und unterstützt auf Anmeldung im Türmli Leute, welche Schwierigkeiten haben, ihr Smartphone, Tablet oder Computer zu bedienen. In Planung sind derzeit auch Workshops, die Themen rund um den digitalen Alltag noch tiefer behandeln sollen.

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