Bassersdorf

Jugendliche lernen Erste Hilfe zu leisten

Kinder aus Bassersdorf und Umgebung erhalten die Möglichkeit, sich bei den Samaritern zu betätigen – ohne den Spass aussen vor zu lassen.

Die Teamarbeit unter den Jungen will man durch Plauschaktivitäten fördern, wie hier bei der Gruppe aus einer anderen Region zu sehen ist. (zvg)

Im Ernstfall heisst es: Alarmieren, Erste Hilfe leisten. Viele Menschen glauben, sie wären sattelfest. Doch der Nothelferkurs liegt bereits Jahre zurück, das Wissen ist vielleicht veraltet. In Bassersdorf und Umgebung wollen die Samariter nun bei Kindern und Jugendlichen ansetzen. Auf spielerische Art und Weise lernen die Kleinen ab acht Jahren in den «Help»-Gruppen die Grundlagen für Notfälle. Seit Januar existiert dieses Angebot auch in Bassersdorf. Der Jugendgruppenleiter Patrik Stuber zeigt sich begeistert: «Mit der Werbung auf dem Dorfplatz am Blaulichttag konnten wir bereits sieben Kinder dafür gewinnen.» Er ist zuversichtlich, dass bald noch mehr dazustossen. Die Kapazitätsgrenze liegt in etwa bei 20 bis 25 Schülern.

Zweimal im Monat, jeweils am zweiten Dienstag und am letzten Freitag, findet das Treffen statt. Stuber betont, dass sie keine Konkurrenz zu anderen Vereinen darstellen wollen. «Deshalb ist es kein Problem, wenn ein Kind zum Beispiel nur am Dienstag kommen kann», sagt er.

Lernfreudige Helfer

Inhaltlich haben sie bereits mit der Anatomie des Körpers begonnen. Diese Grundlagen werden aber ab und zu wiederholt, sodass es zu jeder Zeit möglich ist, der Gruppe beizutreten. Und weiter: «Der Plausch hat bei uns einen ebenso hohen Stellenwert. Wir machen Spaziergänge oder inspizieren einen Krankenwagen.»

Die Bewegung ist gemäss Stuber bald 50-jährig und in der Region gibt es schon manche «Help»-Gruppe. Jene in Bassersdorf ist offiziell noch kein Verein, dies folgt erst 2025. Bis dahin ist die Teilnahme gratis. Stuber ist selbst seit dem Kindesalter ein eingefleischter Samariter und heute auch als Gruppenleiter in Wetzikon tätig: «Es motiviert mich zu sehen, wie gerne die Teilnehmenden helfen wollen.» Aber man müsse auf viele Fragen vorbereitet sein. «Kinder getrauen sich zu fragen und saugen das Wissen wie ein Schwamm auf.»

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