Kunststoff-Sammlung wird offiziell eingeführt

Das Sammeln von Kunststoff-Abfällen im Haushalt, wie zum Beispiel Blumentöpfe, Shampoo-Flaschen, Chipssäcke oder Fleischverpackungsschalen, war bis anhin ein widersprüchliches Thema. Während die einen Gemeinden bereits solche Sammlungen anboten, hielt sich der Kanton Zürich mit Empfehlungen zurück. Mitte Februar 2021 hat das AWEL den Zürcher Gemeinden aufgrund neuer Erkenntnisse aus Studien und Pilotprojekten empfohlen, die Sammlung von gemischten Kunststoffabfällen aus Haushalten neu zu überdenken. Für die Entsorgung von Haushaltabfällen sind im Kanton Zürich die Städte und Gemeinden zuständig.

Fahrt aufgenommen hat das Kunststoff-Recycling auch mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Baudirektion des Kantons Zürich und dem Verein Schweizer Plastic Recycler (VSPR). Vom VSPR zertifizierte Betriebe verpflichten sich zur Einhaltung definierter Umweltstandards und ermöglichen es so den Gemeinden, künftig sicher zu sein, dass sie auch wirklich etwas Gutes für die Umwelt leisten.

10 Säcke für 18 Franken

Auf diesen Zug ist nun auch der Gemeinderat Bassersdorf aufgesprungen und bietet neu den Sammelsack von sammelsack.ch, hinter der die InnoRecycling AG steckt, an. Bereits im Juli 2016 hat die InnoRecycling AG in Zusammenarbeit mit der Kibag RE AG ein Kunststoffrecycling in Bassersdorf ins Leben gerufen, das jedoch von der Gemeinde nicht getragen wurde, aber geduldet. Jetzt ist die Sammlung offiziell und die Bassersdorferinnen und Bassersdorfer können bei der Sammelstelle Ufmatten reguläre Sammelsäcke beziehen und auch gefüllt wieder dort abgeben. Der Preis für die Säcke liegt bei 18 Franken für eine Rolle mit zehn Stück 35 Litersäcken.

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