Nachtumzug mit Eulen, Hexen und Feuer speienden Seelenfängern
Ein weiterer Höhepunkt der Bassersdorf Fasnacht: Der traditionelle Nachtumzug vom Montagabend. Er begeisterte auch dieses Jahr wieder mit einem schaurig-schönen Spektakel! Bereits zum neunten Mal präsentierten sich Maskengruppen und Guggenformationen bei Dunkelheit den Zuschauern, welche sich wieder zahlreich entlang der erstmal verlängerten Umzugsroute versammelten.
Damit die Formationen noch besser zur Geltung kommen und mehr Fasnachtsfans das Spektakel geniessen konnten, entschied sich das FAKOBA dieses Jahr für eine neue Route: Der Umzug startete beim Gewerbezentrum 34, führte über die (für den Verkehr gesperrte) Winterthurerstrasse und bog dann in die Dorfstrasse Richtung Dorfplatz ein.
Angeführt wurde der Umzug, der punkt 20:21 Uhr mit einem Böller eröffnet wurde, von den «Süssner Waldhexa» einer Formation aus dem deutschen Heiningen, in der Nähe von Stuttgart. Die Gruppe aus Süddeutschland gehört gewissermassen zum Inventar des Nachtumzuges. Vor acht Jahren per Zufall in Bassersdorf gelandet, sind sie seither mit ihren Hexenkostümen, welche an eine Hexenverbrennung aus dem 16. Jahrhundert erinnert, jedes Jahr mit dabei.
Auch der Kanton Thurgau war mit starker Fasnachtspower nach Bassersdorf gereist: Die energiegeladene Guggenmusik Rungglä Süüder, die Narrengesellschaft Murganesen, sowie die «Murgratzen» (Ratten) aus Frauenfeld sorgten für Spektakel.
Doch auch die einheimischen Cliquen liessen es sich nicht nehmen, den Nachtumzug mit ihrer Präsenz zu bereichern. So die Bazzilsmannli, welche die Gesichter aus der Bassersdorfer Geschichte zeigen, das FAKOBA selbst, dieses Jahr mit einer Eisbärentruppe unterwegs, sowie die als Bienen kostümierte Guggenmusik Kookaburra. Und auch sie dürfen bei einem Nachtumzug keinesfalls fehlen – die gefürchigen Seelenfänger aus Nürensdorf, welche den fulminanten Abschluss des Umzuges machten. Mit einem feurigen Spektakel, das Funken sprühte und Flammen in den Nachthimmel stiess, jagten sie den begeisterten Zuschauern wiederum eine wohlige Gänsehaut über den Rücken.
Bassersdorf zeigte einmal mehr: Die Fasnacht lebt – und sie brennt lichterloh vor Begeisterung!