Bassersdorf

Schlüssel für Amtsgeschäfte geht zurück an Gemeinderat

Die Narrenzeit ist vorüber: mit der Schlüsselübergabe am Giigeli-Zischtig endet die Bassersdorfer Fasnacht.

Christian Pfaller (li.) erhält von Obernarr Rolf Zemp einen Konfetti-Kreisel in süsser Form. (sg)
Die letzten Guggentöne beenden die Narrenzeit. (sg)

Die Bassersdorfer Fasnacht ist zu Ende! Nach fünf närrischen Tagen mit vielen Höhepunkten und Fasnachtsvarianten für alle Geschmäcker, übergab FaKoBa-Präsident Rolf Zemp am Giigeli-Ziischtig den Schlüssel für die Amtsgeschäfte wieder an Gemeindepräsident Christian Pfaller. Noch einmal trafen sich Mitglieder der Kookaburra-Guggenmusik, Fakobaner und Fasnachtsfreunde im Gemeindehaus und lauschten den Worten des Obernarrs, der die Auflösung der drei gestellten Aufgaben des Gemeinderates vom Schmutzige Dunschtig bekanntgab.

Aufgabe 1: Verkehrsaufgabe

Zemp erklärte, er habe die Antwort bereits gegeben: «Mehr Fasnacht – Hauptstrassen sperren – Guggen als Unterhaltung einsetzen – Thema erledigt!» Er betonte, dass es nicht selbstverständlich sei, die Kantonsstrasse zu sperren, sie hätten da ein Gewohnheitsrecht, dem sie Sorge trügen.

Aufgabe 2: Strommangellage

Er habe eine Studie bei der ETH in Auftrag gegeben, wie man die «heisse Luft», die einige Figuren im Dorf ausstiessen, verwerten könne. Leider sei die ETH jedoch beim Betriebsausflug an die Basserdorfer Fasnacht gesichtet worden und habe die Studie nicht fristgerecht abliefern können. Der Ansatz, die Weihnachtsbeleuchtung als Windräder umzufunktionieren sei nach wie vor eine gute Idee und prüfenswert.

Aufgabe 3: Konfetti-Kreisel

Diese Aufgabe sei realistisch und habe bereits einer Machbarkeitsprüfung beim Kanton standgehalten. «Aber bewilligt ist sie noch nicht!» Er sei zuversichtlich, da man keine Firma sei und keine Werbegesetze verletze. Um den Gemeinderat auf den Kreisel gluschtig zu machen, überreichte Zemp einen Kuchen in Konfetti-Kreisel-Aussehen.

«Das war eine Hammer-Hammer-Fasnacht!»

Christian Pfaller, Gemeindepräsident Bassersdorf

Schlüsselübergabe Fasnacht

«Gang rüef dä…»

Anschliessend gab Zemp ein abgewandeltes Lied von «Gang rüef dä Bruune» zum Besten. Allerdings sei es ja so eine Sache mit den Farben und den Nennungen, daher habe er den Text verändert. Die erste Strophe handelte von «Gang rüef dä Gugge und Bögge», anschliessend rief er den «Gang rüef dä Gmeindrät…» – schaute sich in der Runde um und entdeckte immerhin zwei des Gremiums, wie er süffisant bemerkt. Anschliessend rief er «dä Chrigel, dä Gmeindspräsi», und erteilte ihm singend die Aufgabe, den Schlüssel wieder in den Schlüsselkasten zu legen bis nächstes Jahr.

Gemeindepräsident Christian Pfaller dankte zuerst allen, dass sie «das Dorf zum Mittelpunkt von Zürich, was die Fasnacht anbelangt» gemacht hätten. Er sei 33 Stunden an der Fasnacht gewesen und habe es genossen. Nun werde der Gemeinderat wieder 360 Tage lang die nächste Amtsperiode der FaKoBaner vorbereiten.

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