Bassersdorf

Räumliche Zukunft von Bassersdorf mitgestalten

Diese Woche stellte der Gemeinderat in einem Livewebcast die Eckpfeiler des neuen kommunalen Richtplans vor. Dieser legt verbindlich fest, wie sich Bassersdorf in den kommenden Jahren entwickeln kann. Die Bevölkerung hat nun 60 Tage Zeit zu diesem 64-seitigen Bericht Stellung zu nehmen.

Bassersdorf - Neu auf Platz 79 im Städteranking. (Archiv)

Die regelmässige Überarbeitung dieser Planungsgrundlage der Gemeinden ist vom Kanton vorgegeben. Diese leitet sich dann vom kantonalen und regionalen Richtplan und den entsprechenden Raumordnungskonzepten ab und steht auch im Einklang mit den Leitlinien der Bassersdorfer Entwicklungsstrategie 2030. Der kommunale Richtplan ist wiederum die Basis für die Bau-und Zonenordnung, welche die Gemeinde derzeit ebenfalls einer Totalrevision unterzieht.

Zur Ausarbeitung dieses Konzeptes wurde eigens eine Planungskommission ins Leben gerufen mit insgesamt 16 Personen – drei Gemeinderäten, sechs Parteien-, Gewerbe- und Bevölkerungsvertretern sowie sieben Beratern. Diese trafen sich in den vergangenen Monaten zu 19 Sitzungen, um den Bericht gemeinsam zu erarbeiten. Dieser liegt nun auf dem Tisch und wurde am Dienstagabend von Gemeindepräsidentin Doris-Meier Kobler, Patrik Baumgartner, Abteilungsleiter Bau + Werke sowie Peter von Känel vom Planungs- und Architekturbüro Suter von Känel Wild in einem Livewebcast in den Grundzügen vorgestellt. Die Übertragung wurde von rund 30 Personen mitverfolgt.

Im kommunalen Richtplan geht es unter anderem um den Erhalt des Dorfkerns (1), die Entwicklung des Bahnhofs (2) , um die Entwicklung des Bahnhofs Süd (3) und den Erhalt von Grünzonen (4). (zvg)

Bis am 8. Juni hat nun die interessierte Bevölkerung Zeit, auf dem Bauamt den Bericht einzusehen, Input zu geben und Einwendungen zu machen. Im November soll dann die Gemeindeversammlung über das bereinigte Werk befinden.

Alle Informationen zum neuen kommunalen Richtplan sind auf der Bassersdorfer Gemeindewebseite zufinden. Zur Videopräsentation geht es hier.

Um das geht es

Der Bericht enthält vier Kapitel: Die Siedlungs- und Landschaftsplanung, die Verkehrsplanung und die Planung von öffentlichen Bauten. In jedem Bereich wurde Ziele definiert, bei denen man sich bei der zukünftigen Planung und Gestaltung orientieren will. Im Bereich Siedlungsplanung lauten die Stichworte beispielsweise Siedlung verdichten (in der Nähe des ÖV), Qualität erhalten (kommunal schutzwürdiges Ortsbild) und die Entwicklung am richtigen Ort vorantreiben (Bahnhof, Gebiet Pöschen). Bei der Landschaftsplanung geht es darum Vernetzungskorridore für Tiere zu erhalten und zu schaffen, den Naturschutz zu fördern und Erholungsräume aufzuwerten. Beim Verkehrsplan geht es um die Erschliessung des öffentlichen Verkehrs (Bus, Glatttalbahn), des Individualverkehrs (Option Entlastungsstrasse offen halten), die Schaffung eines attraktiven Fusswegnetzes im Dorf und eines sicheren durchgängigen Velowegnetzes. Im Kapitel öffentlichen Bauten schliesslich steht beispielsweise die Sicherung des Platzbedarfes für möglich Ausbauten (Schulhäuser etc.) im Vordergrund.

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