Bassersdorf

Regen und kostenpflichtige Bratwürste zum 1. August

Petrus war der Feier nicht so wohlgesinnt und bescherte zur 1. August-Feier nasskaltes Wetter. Festrednerin Bea Petri und die Band «The Dixie Corporation» sorgten in Bassersdorf trotzdem für Unterhaltung.

Etwa 100 Besucher trotzten dem schlechten Wetter. (um)
Die Band «The Dixie Corporation» begleitete die Feier musikalisch. (um)

Der Gemeinderat Bassersdorf hatte zum offiziellen Festakt der Bundesfeier 2021 auf dem Dorfplatz eingeladen. Leider hatte Petrus kein Einsehen und so ging die Feier mit Dauerregen über die Bühne. Zur Eröffnung um 10:30 Uhr spielte die Band «The Dixie Corporation» mit ihrem ansprechenden Dixieland Sound auf. Die Gemeindepräsidentin Doris Meier-Kobler begrüsste die etwa 100 Besucher, welche dem Wetter trotzten und zur Feier gekommen sind. Sie übergab dann das Wort an Bea Petri, die als Festrednerin eingeladen war.

Bea Petri lebte viele Jahre lang in Zürich. Sie gründete 2003 in Zürich die erste Schminkbar mit inzwischen einigen Filialen. Als Höhepunkt wurde sie 2012 zur «Schweizer Unternehmerin des Jahres» gewählt. In Westafrika hat sie sich engagiert und eine Schule gegründet, welche Frauen eine Ausbildung und den Schritt aus der Armut ins Berufsleben ermöglicht. Sie appelliert an die Gleichberechtigung der Frauen und bestärkt sie, mit Mut, Willen und Fleiss ihre Träume zu verwirklichen. Ihr Motto: «Mir schaffet das».

Video: Bassersdorf singt die Nationalhymne

Nach dem gemeinsamen Singen des Schweizerpsalms konnten sich die Gäste mit Würsten und Getränken verpflegen. Meier-Kobler hatte bei ihrer Begrüssung darauf hingewiesen, dass aufgrund einer Budgetstreichung bei Kulturanlässen die Verpflegung bei der Feier nicht mehr kostenlos sei. Es gab vereinzelte Kommentare dazu wie: «Die Kassen sind doch voll, warum muss hier gespart werden?». Andere wiederum meinten: «Wir kommen ja wegen der Feier, es ist ok für eine Bratwurst zu zahlen». Für die meisten Besucher war die Bratwurst-Diskussion überflüssig und damit kein Thema.

Nachdem die Band noch einmal aufgespielt und der eine oder andere sogar ein kurzes Tänzchen gewagt hat, leerte sich der Dorfplatz aufgrund des nassen Wetters schnell wieder. Und was machte Petrus? Er schickte kurz darauf ein paar Sonnenstrahlen – leider zu spät.

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