Reges Interesse am Friedhof
Der Mitte September durchgeführte Tag des Friedhofs stiess bei der Bevölkerung auf Interesse. Anhand eines Rundgangs erfuhren die Interessierten viel Wissenswertes rund um den Sterbevorgang.
Obwohl es morgens noch regnerisch war und Antonia Leal, Bestattungsbeauftragte der Gemeinde Bassersdorf, und die Altersbeauftragte Esther Diethelm zuerst noch skeptisch waren, wie viele Besucher der Einladung folgen werden, waren es am Ende mehr als 50 Personen.
Nach einer Ansprache von Roger Oesch, Seelsorger der Pfarrei St. Franziskus, und Gemeinderat Daniel Hofmann, ging es los mit dem Rundgang. Ziel der Gemeinde war es, möglichst alle Facetten aufzuzeigen, die bei einem Sterbefall auftreten. Begonnen wurde beim Sterben – sei dies zuhause oder in einer Institution. Untermauert wurden die Informationen mit den Leitfäden in schriftlicher Form, die auch auflagen.
«Besonders gefreut hat mich, dass viele Fragen gestellt wurden», erzählt Antonia Leal. «Vor allem der Grabplatz, Fragen zum Unterhalt desjenigen und die häufigste Frage, die ich auch bei Bestattungsgesprächen immer höre, sind die Kosten.» Niemand getraue sich so richtig, in einem Sterbefall über Kosten zu sprechen, aber anscheinend seien hier grosse Ängste vorhanden, ob man sie tragen könne. «Im Kanton Zürich werden die meisten Kosten von den Gemeinden getragen», versichert Leal.
Urnenmodelle zu sehen
Im Aufbahrungsraum waren neben den Räumlichkeiten auch der Katafalk, zahlreiche Urnenmodelle, Leichenhemden und ein Sarg zu sehen, welche die Bestattungsfirma Gerber aus Lindau zur Verfügung stellte. Auch eine Kette mit Herzanhänger, in den ein wenig Asche eingefüllt wird zur Erinnerung als Begleiter, stiess auf positives Echo.
Positive Rückmeldungen
Der Rundgang dauerte gut eine Stunde und führte über das gesamte Friedhofsgelände. Immer wieder schlossen sich weitere Interessierte an. Gut kamen die Stühle an, mit denen man sich vor ein Grab setzen kann. Am Ende konnten die Organisatorinnen auf einen gelungenen Informationsanlass im Rahmen von «Gemeinsam bis ins Hohe Alter» zurückschauen. «Die Feedbacks waren durchwegs gut und es gab einige Personen, die den Bestattungswunsch mitnahmen», sagt die Bestattungsbeauftragte. Mit diesem Formular, das auf der Gemeinde hinterlegt wird, kann eine Person genau angeben, wie sie bestattet werden möchte im Falle ihres Ablebens.