Trinkwasser sprudelt aus neuem Brunnen
Das Brunnenprojekt auf dem «Hausberg» von Baltenswil konnte nach einigen Jahren Dauer nun offiziell abgeschlossen werden. Mit der Schlüsselübergabe wurde die Wasserleitung freigegeben.
Vor dem Brunnen beim Schützenhaus begrüsst Gemeindepräsident Christian Pfaller die Anwesenden, die alle zum Gelingen des Projektes beigetragen haben. Das sind Gemeinderat Richard Dunkel, Mitarbeiter der Abteilung Unterhalt, Vertreter der Spaltenstein Gartenbau AG und des Dorfvereins Baltenswil.
Der Steinmetz Ralph Höck aus Oberwil zeichnet verantwortlich für die Form des Steinbrunnens. Seine Idee: «Die Gesamterscheinung sollte natürlich sein, so als ob dieser riesige Stein mit ursprünglich sechseinhalb Tonnen so gefunden worden wäre.»
Der Stein sei einer der härtesten überhaupt und könne daher nur mit speziellen Werkzeugen bearbeitet werden. Mit der neuen Form verlor der Findling noch ganze zweieinhalb Tonnen. Von Brunnenmeister Guy Vuilliomenet sind einige interessante Eckdaten zu erfahren.
Wie es zu dem Brunnen kam
Vom Holzacherweg verläuft in Richtung altes Reservoir eine Graugussleitung aus dem Jahr 1903. Das Risiko eines Rohrbruchs war gegeben. Deshalb wurde eine neue Leitung durch das alte Rohr gezogen und dieses aus Kostengründen nicht komplett ersetzt.
Die alte Leitung musste mehrfach im Jahr über den Hydranten beim Reservoir gespült werden. Pro Jahr wurden so 42000 Liter Wasser aufs Feld gespült. Dieses Wasser läuft nun über den Brunnen und versickert dann. Dadurch wird auch die Leitung vom alten Reservoir bis zum Schützenhaus ständig gespült, was der Wasserhygiene zugutekommt.
Woher der Stein kommt
Der verwendete Stein kam mit dem Linth Gletscher in unsere Region, der genaue Fundort ist nicht bekannt. Bei dem Findling handelt es sich um einen Stein namens «Rosso Verrucano» aus dem Glarnerland.
Vuilliomenet freut sich über den Projektabschluss. Er schwärmt: «Es ist ein wunderschöner Platz, die Aussicht ist grandios und in dieser schnelllebigen Zeit konnte ein Projekt mit Brunnen, Bank und Baum realisiert werden, das weiteren Generationen Freude bereiten wird.»