Bassersdorf

Narrenkrieger umrunden Hardwald

Rund 60 Personen bestritten am Morgen nach dem Schmutzigen Donnerstag den Marsch durch die Hardwaldgemeinden. Auf dem Tagesbefehl standen rund 18 Kilometer, altertümliche Kleidung und ein entschlossener Wehrwille.

Fasnächtler auf dem Kreisel in Bassersdorf. (zvg)
Aktuelle und ehemalige Gemeindepräsidenten mit den Fasnächtlern und Pajassen auf dem Hardwaldturm. (zvg)
Speis und Trank auf dem Hof in Opfikon. (dr)
Marsch durch den Hardwald. (dr)
Lagerfeuerverpflegung beim Hardwaldturm. (dr)

Auch dieses Jahr startete der Bubenmarsch in Bassersdorf am Freitagmorgen nach dem dreimaligen Kreiselumrunden und mit dem obligatorischen Kreiselfoto kurz vor 9 Uhr morgens. Insgesamt 63 Närrinnen und Narren nahmen die Strecke durch die Gemeinden Kloten, Opfikon, Wallisellen und Dietlikon unter die Füsse. Darunter einzelne Kinder, viele bekannte Gesichter aber auch zahlreiche Neulinge. Zur Feier des Hardwaldturmes wurde in diesem Jahr den Nachbarsgemeinden ein Besuch abgestattet. Vom Bassersdorfer Gemeindepräsidenten Christian Pfaller wurden dabei in friedlicher Absicht persönliche Einladungen für das närrische Treiben auf dem Ehrenwagen am Sonntag verteilt. Ehrenvoll angeführt wurden die Gestalten auch dieses Jahr von den Pajassen Karin Sonderegger und Andrin Hasler.

Nachbarschaften erobern

Nach rund einer Stunde Marsch war der erste Ort erreicht. «Bassersdorf hat nun einen Flughafen», johlte ein Fasnächtler erfreut über das Erreichen der Nachbarsstadt Kloten. Doch die Freude über das erste Ziel währte nicht lange. Nach der Übergabe der ehrenvollen Einladung hiess es durch Feld und Wiese weiter nach Opfikon zu wandern. Der Gemeindepräsident von Opfikon begrüsst die närrischen Gestalten auf seinem Hof und stellte wie zur Zeit der alten Eidgenossen Apfelpunsch und Weggli für die Genossen bereit. Freudig wurde gespiessen und getrunken, bevor bereits die nächste Ortschaft angesteuert wurde. Unterstützt von Gesang, Paukenschlägen und dem gelegentlichen Wiehern der Pferde des Besenwagens wurden weiter Kilometer abgeklappert.

Wallisellen vergass Buebemarsch

Gekleidet in alten Hudeln, schicken Uniformen oder was der Flohmarkt oder Kleiderschrank der Grosseltern sonst so hergab, erfreuten die Gestalten die Nachbarschaft und wurden freundlich empfangen. Doch nicht so in Wallisellen. Die Verantwortlichen der Gemeinde allesamt ausgeflogen und der Besuch der Buebenmarsch-Truppe wurde prompt vergessen. Die Gestalten liessen sich jedoch nicht beirren, marschierten ins Gemeindehaus und händigten dort die Einladung aus. In Dietlikon dagegen war sogar ein kleiner Apero vorbereitet. Vor der Rückkehr in die Heimat wurde der Marsch noch mit einer Lagerfeuerverpflegung und musikalischer Unterstützung der Guggenmusik «Banausliker» beim Hardwaldturm gefeiert. Nachdem auch dieser Turm bestiegen und die Mägen gefüllt waren, startete die letzte Etappe. Bei wärmeren Temperaturen und trotz einzelner Regentropfen: Auch dieses Jahr war der Bassersdorfer Bubenmarsch ein voller Erfolg und gelungener Teil der Fasnacht.

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