Vorweihnachtliche Stimmung bei Bassersdorfer Familien
Die Adventstage bedeuten für viele Menschen, inne zu halten und sich Zeit für persönliche Begegnungen zu nehmen. Solche Gelegenheiten zum Austausch ergeben sich dann, wenn zum Besuch des eigenen «Adventsfenster» geladen wird.
Zeit füreinander zu haben, ist ein teures Gut. Sich im hektischen Alltag in entspannter Atmosphäre persönlich auszutauschen, sich mit «alten» Nachbarn zu unterhalten oder vielleicht gar neue Menschen kennenzulernen, scheint schwierig. Die Tradition der Adventsfenster bietet hierzu den festlichen Rahmen für persönliche, vorweihnachtliche Begegnungen. Obwohl beinahe verschwunden, halten auch in Bassersdorf einige Familien den alten Brauch der vorweihnachtlichen Adventstreffen aufrecht und am Leben: Ob als Nachbarschaftsfest auf der Strasse oder als persönliche Einladung zum gemütlichen Zusammensein in der eigenen Wohnstube.
Punsch, Feuer und Hula-Hoop
Am Geerenweg luden die Bewohnenden einer Liegenschaft zum genussvollen Advents- und Vorweihnachtstreffen ein. Organisatorin Barbara P. kannte die «Adventsfenstertradition» von ihrem ehemaligen Wohnort gut und war verwundert, dass diese in Bassersdorf nicht ähnlich aktiv gelebt wird. Innerhalb von lediglich zwei Wochen organisierte sie, zusammen mit einigen Helfenden, nicht nur ein schönes Adventsfenster. Neben Glühwein, Punsch und Guetzli, trafen sich Nachbarn und zahlreiche Bassersdorfer zum gemütlichen Austausch am bereitgestellten Lagerfeuer. Als kleiner Höhepunkt wurde sogar eine stimmungsvolle Hula-Hoop-Show auf der kleinen Quartierstrasse präsentiert.
Traditionelles «Open House»
Auch im Bassersdorfer Quartier Bächli erweisen sich die Adventsfenster noch lange nicht als Auslaufmodell. Neun kreativ geschmückte Adventsfenster sind dieses Jahr zusammengekommen. Doch den meisten geht es vielmehr ums traditionelle «Open House». Gerne trifft man sich in der warmen Stube zum gemeinsamen Nüssepicken und Plaudern. Bis jeder von jedem wieder mehr weiss als die kurzen Gespräche über den Gartenzaun hinweg hergeben, vergehen mehrere Stunden.