Bassersdorf

Wild und voller Leben

Mitte Mai fand auf dem Dorfplatz Bassersdorf die traditionelle Standaktion des NBN statt. Mit dabei Gärtnermeister Edi Schindler aus Baltenswil, der viele Fragen zu einheimischen Pflanzen zu beantworten hatte.

Edi und Gerti Schindler bieten standortgerechte Wildstauden für Garten und Balkon. (as)

Viel Aufmerksamkeit erregte die traditionelle jährliche Standaktion des Naturschutzbund Bassersdorf Nürensdorf (NBN). Immer wieder blieben Vorbeikommende auf dem Dorfplatz in Bassersdorf bei den Pflanzen stehen und suchten das Gespräch mit den Initiatoren. Der NBN informierte an diesem Tag über die Bedeutung von standortgerechten einheimischen Pflanzen im Garten und auf dem Balkon und deren Bedeutung für Insekten und Co. Der pensionierte Gärtnermeister Edi Schindler aus Baltenswil verkaufte zudem von ihm selbst gezogene standortgerechte Wildstauden, sowie Nutzpflanzen und beriet mit seinem grossen Wissen zu den Pflanzen und ihren Ansprüchen bei der Auswahl.

Viele bedrohte Arten dabei

Alle Pflanzen werden von Edi Schindler selbst gezüchtet. «Die angebotenen Wildstauden sind ausnahmslos einheimische Pflanzenarten aus dem Kanton Zürich und den Gebieten zu den Kantonen Aargau, Thurgau und Schaffhausen», so der pensionierte Gärtnermeister. Er fügt hinzu, dass ein Grossteil dieser Pflanzen auf der roten Liste der bedrohten Arten steht. Aber auch Nutzpflanzen, wie die Tomate, hatte Schindler im Gepäck. «Für mich ist es wichtig, dass auch der Zuchtsamen einheimisch ist. Ich habe schon erlebt, dass der Samen einheimischer Pflanzen aus Kanada gekommen ist. Die meisten Pflanzen werden heute leider zu Gunsten Transport, langer Haltbarkeit und Aussehen in ihrem Ursprung verändert, was letztlich oft vor allem zu Lasten des Geschmacks geht.»

Das gibt es bei ihm nicht. Edi Schindler achtet immer genau darauf, wo der verwendete Aufzuchtsamen herkommt.

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