Bassersdorf

Zusammenlegung regionaler Musikschulen

Die Musikschule Kloten, bei welcher Bassersdorf einen Anschlussvertrag unterhält, beschäftigt rund 45 Lehrpersonen, die rund 1100 Musikschüler unterrichten. Aufgrund der Totalrevision des Gemeinde- und des Musikschulgesetzes müssen die Anschlussverträge angepasst werden. Neu dazu kommt die Musikschule Opfikon-Glattbrugg.

ie mannigfaltigen freizeitlichen Aktivitätsmöglichkeiten sind auch für Musikschulen eine grosse Herausforderung. Um den aktuellen Qualitätsansprüchen Rechnung zu tragen, muss eine Musikschule heute eine Mindestgrösse aufweisen können. So trafen sich die Schulpräsidien der Vertragsgemeinden Kloten, Bassersdorf, Lufingen und Opfikon zum gemeinsamen Gespräch über die weitere Zusammenarbeit der Musikschule Kloten, bei der alle vertraglich angehängt waren. Schnell wurde klar, dass bei allen vier Interessensvertretern der Wunsch einer vertieften Prüfung einer organisatorischen Zusammenlegung besteht. Aufgrund der heutigen Gesetzesgrundlagen waren unterschiedliche Varianten der Zusammenarbeit möglich.

Lösung Anschlussvertrag

Die Prüfung eines eigenständigen Rechtsträgers wie beispielsweise eines Zweckverbandes ergab keine nennenswerten Vorteile im Vergleich zu einer vertraglichen Umsetzungslösung. So wurde diese Idee nach der Prüfung und in Absprache mit den Stadt- und Schulpräsidenten von Kloten und Bassersdorf verworfen. Man einigte sich, eine partnerschaftliche, vertragliche Zusammenarbeit mittels Anschlussvertrag vertieft zu prüfen. Anschlussverträge sind bereits mehrfach, auch bei anderen Musikschulen, erfolgreich erprobt.

Kein Leistungsabbau

Ende Oktober genehmigte der Bassersdorfer Gemeinderat den totalrevidierten Anschlussvertrag. Allen Vertragsgemeinden war es wichtig, dass durch die Zusammenarbeit kein Leistungsabbau des Musikangebots für die vier Gemeinden resultiert. Dabei sollen die Zukunftsaussichten der Musikschule auch künftig gewahrt bleiben. Das Mitspracherecht aller Vertragsgemeinden wurde vorausgesetzt. Der neue Vertrag regelt das Personalrecht, die Bereitstellung und den Unterhalt der Unterrichtsräume sowie die Anschaffung von neuen Musikinstrumenten.

Wie in der Mitteilung des Gemeinderates Bassersdorf zu lesen ist, kommen die Vertragsgemeinden für die Kosten ihres bezogenen Leistungsangebotes auf sowie für sogenannte Overhead-Kosten (Dienstleistungen der Sitzgemeinde). Dies zieht eine Veränderung der jährlich wiederkehrenden Kosten um 41 053 Franken nach sich. Die Zahlungsmodalitäten werden ebenfalls gewechselt – neu erfolgen die Zahlungen der Gemeinden jeweils im Rechnungsjahr.

Auftreten wird der neue Verbund mit Kloten, Bassersdorf, Lufikon und neu Opfikon ab 1. August 2023 unter dem Namen «Musikschule Region Flughafen», Die Sitzgemeinde wird Kloten sein.

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