Nürensdorf

Ortsmuseum Nürensdorf auf Erfolgskurs

Der Betrieb im Ortsmuseum Nürensdorf ist so richtig in Gang gekommen seit dem zweijährigen Bestehen des Vereins.

Myrta Märki (v.l.), Yvonne Guggenbühler und Willi Kobel sind dankbar für die Arbeit des gesamten Vorstands und alle helfenden Hände. (np)

Im Dezember 2021 tat sich für das Ortsmuseum Nürensdorf durch eine Vereinsgründung eine neue Ära auf. Dem Staub sollte der Garaus gemacht und dem Anwesen wieder Leben eingehaucht werden. Heute hat Vizepräsident Willi Kobel, der damals nach Helfern gesucht hat, ein wertvolles Team um sich. Unter den sechs Vorstandsmitgliedern befinden sich die Vereinspräsidentin Yvonne Guggenbühler und Myrta Märki.

Sie alle sind von Stolz und Zuversicht geprägt. «Es läuft sehr gut», so Guggenbühler. Die Pflege des Anwesens erfordere Zeit – und Freiwilligenarbeit. Trotz grosszügiger Unterstützung der Gemeinde bei aufwändigeren Projekten wie Wasserleitungen oder elektrischen Installationen gibt es viel zu tun.

Neue Bekanntschaften

Der Verein zählt heute 120 Mitglieder, davon 15 bis 20 aktive Helfende. Und es braucht noch mehr: «Neben der Instandhaltung und der Gartenpflege müssen wir vor allem entsorgen. Wir nehmen gerne antike Gegenstände an, doch alles doppelt und dreifach können wir nicht gebrauchen», erklärt Willi Kobel.

«Trotz der provisorischen Einrichtung ist es zum Ort der Begegnung geworden. Wir haben bereits Stammgäste.»

Myrta Märki

Am ersten Sonntag von April bis November, wenn das Museum für alle geöffnet hat, muss zudem Personal vor Ort sein, das Führungen leitet und im Kaffeestübli serviert. Myrta Märki sagt: «Trotz der provisorischen Einrichtung ist es zum Ort der Begegnung geworden. Wir haben bereits Stammgäste.» Darauf fügt Kobel gleich an: «Beispielsweise Leute, denen es an Bekanntschaften in Nürensdorf gemangelt hat und die sie bei uns nun gefunden haben.»

Interessierte Jungmannschaft

Unter der Woche werden Schulklassen herumgeführt. Der Leistungsvertrag mit der Gemeinde besagt, dass jeder Schüler das Dorfmuseum einmal besucht haben sollte. Die Jungen zeigten gemäss Guggenbühler grosses Interesse, während die Älteren sich manchmal auf den alten Klassenfotos wiedererkennen würden. «Ein absoluter Renner», so die Vereinspräsidentin.

Neu wolle man jeden Sonntag mit einem Thema bestücken und den landwirtschaftlichen Teil des Museums öffnen. Ebenfalls freuen sich die Mitglieder auf die üblichen Anlässe wie die Chilbi oder das Erntedankfest, wo unter anderem lokales Obst und Süssmost oder Käse gekauft werden kann. Aber auch Premieren wie die Vorführung des Gemeindefilms am 5. Mai werden wieder Leute anlocken.

Mehr Informationen zum Museum: www.ortsmuseumnueri.ch

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