Nürensdorf

Im Doppelpack zum Erfolg

Der Erfolg vom letzten Jahr hat sie ermutigt: Der Männerchor Nürensdorf und die Theatergruppe «Chrüz & Quer» unterhielten mit bewährtem Konzept erneut im Doppelpack.

Der Männerchor machte mit seiner Darbietung viel Werbung fürs Chorsingen. (as)
Der Theaterschwank erfreute die Besucher sichtlich – es wurde viel gelacht ob der Darbietung der Schauspielenden. (as)

Nach dem Erfolg im letzten Jahr hatte sich der Männerchor Nürensdorf zusammen mit der Theatergruppe «Chrüz & Quer» das ehrgeizige Ziel gesetzt, auch in diesem Jahr einen Anlass bestehend aus einem Unterhaltungsabend und einem Sonntagsnachmittags-Chränzli durchzuführen. Mit Elan und Herzblut wurden seit den Sportferien unter der Leitung der Dirigentin Tabea Herzog und der Regie von Susanne Illi geübt und gearbeitet.

Bereits anderthalb Stunden vor der ersten Darbietung wurden die Türen im Ebnet-Saal geöffnet. Das Duo Daniel Sägesser und Beat Inderbitzin stimmte die Besucherinnen und Besucher auf den Anlass ein. Durch den Abend führte witzig und heiter Ueli Kümmerli. Den Anfang machte der Männerchor Nürensdorf. In drei Liederblöcken unterhielt er das Publikum mit bekannten Stücken über das Geniessen, die Weisheiten des Lebens und alte Erinnerungen. Zwei abwechslungsreiche Intermezzi, dargeboten von Thomas Jäggi am Piano und dem Duo Sägesser-Inderbitzin, rundeten den musikalischen Teil ab.

Wer ist eigentlich wer?

Bevor sich das Publikum nochmals mit Speisen und Getränken in der Pause stärken konnte, gab es eine kurze Einstimmung auf das anschliessende Theaterstück «Alte Lügen rosten nicht». Ein Schwank in zwei Akten und zugleich eine witzige Verwechslungskomödie rund um die Rechtsanwältin Frieda von Rotz und deren Hausangestellte Elvira Schmutzig, welche die Rolle ihrer Arbeitgeberin einnimmt, um vor ihrer «besten Freundin» Claire Fontaine zu prahlen. Viel Lachen in der vollen Ebnet-Halle zeigte, dass die Darbietung gefiel und die Spielertruppe erhielt zu Recht grossen Applaus.

Personelle Veränderungen

Auch das Sonntagnachmittags-Chränzli – bei etwas veränderten Programm –, verlief für die Initiatoren trotz leicht geringerer Besucherzahl sehr erfreulich. «Der Männerchor Nürensdorf hat den Unterhaltungsanlass in dieser Form nach der Pandemie nun zum zweiten Male durchgeführt. Ob er auch 2025 so stattfinden wird, muss noch offenbleiben», erklärt Röbi Möhl, der in diesem Jahr nach acht Jahren im Amt als Präsident und 16 Jahren im Vorstand ins zweite Glied zurückgetreten ist. Der Chor sei aus wirtschaftlichen Gründen auf solche Anlässe angewiesen. «Allein die professionelle Dirigentin kostet uns pro Monat rund 1000 Franken, und das ist noch knapp bemessen», so Möhl. Im Sommer stimmen die Mitglieder – derzeit sind es 21 – darüber ab, ob sie den Aufwand für die Abendunterhaltung wieder auf sich nehmen. Möhl ist diesbezüglich optimistisch: «Wir sind momentan eine sehr gute Truppe.» Mitglieder hätten sie auch genug, wenngleich Nachwuchs stets sehr willkommen sei. Neuer Präsident ist Werner Tschannen, der das Amt bereits an der Generalversammlung Mitte Februar übernommen hatte. Zurückgetreten ist ebenfalls nach 16-jähriger Tätigkeit als Aktuar Ernst Weiss. In seine Lücke treten nun Köbi Eisenhut und Bruno Nigg.

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