Brütten

Hearings der Ortsparteien

Die vier Ortsparteien hielten in den letzten zwei Wochen ihre Hearings mit den Gemeinderatskandidatinnen Sonja Meier und Sandra Winiger ab.

Sandra Winiger (li, parteilos) und Sonja Meier (pgv) stellen sich als Kandidatinnen zur Wahl für den Gemeinderat. (zvg)

An Hearings bei den Ortsparteien Brüttens mussten sich die beiden Kandidierenden Sonja Meier (pgv) und Sandra Winiger (parteilos) vielen Fragen der Gremien stellen. Beide hoffen, am 9. Juni den frei werdenden Sitz von Erika Schäpper Trüb (pgv), welche ihr Amt vor Ende der Legislatur zur Verfügung stellt und dem Ressort Soziales, Gesundheit und Gesellschaft vorsteht, zu beerben.

Beide Vertreterinnen eint, dass sie der Gemeinde «etwas zurückgeben wollen». Während die pgv-Vertreterin Sonja Meier dank ihrer Russischkenntnisse der Gemeinde bereits mit den Ukraine-Flüchtlingen helfen konnte und einen Einblick in die sozialen Belange der Gemeinde gewinnen konnte, wie sie sagt, hat ihre Konkurrentin Sandra Winiger bereits ein Standbein in einem Behördenamt drin. Sie wurde 2022 in die Rechnungs- und Geschäftsprüfungskommission gewählt.

Zwei für Meier, zwei für Winiger

Beide Kandidatinnen werden nun nach den Hearings von je zwei Parteien unterstützt in ihrer Kandidatur. Während sich logischerweise der pgv hinter seine Kandidatin stellt, hat auch die GLP Brütten ihr Votum für Sonja Meier hinterlegt. «Sonja Meier, die bereits gut in die Gemeindeaktivitäten involviert ist und bei der Betreuung ukrainischer Flüchtlinge mit ihren Russischkenntnissen aushalf, hat die Mitglieder der GLP Brütten überzeugt». Meier verkörpere die grünliberalen Werte etwas mehr als Sandra Winiger, lässt die GLP wissen. Vor allem ihre Fähigkeit, verschiedene Sichtweisen zu integrieren und Brücken zu bauen, sei genau das, was die GLP in einem Gemeinderatsmitglied suche.

Ebenso engagiert wird von Seite der bürgerlichen Parteien SVP und FDP Sandra Winigers Vorzüge hervorgehoben. «Der sehr engagierte Auftritt von Sandra Winiger, ihre klare bürgerliche Position und das Bekenntnis zu einem schlanken Staat haben die SVP überzeugt», erklärt SVP-Präsident Jürg Stahl. «Der komplette Vorstand der SVP Brütten hat sich einstimmig für die Unterstützung der Kandidatur von Sandra Winiger ausgesprochen.»

Die FDP unterstützt ebenfalls Sandra Winiger. «Ihre bürgerliche Haltung und ihre fachliche Kompetenz haben uns alle überzeugt.» Die Herausforderungen an ein Gemeinderatsamt seien vielfältig, erklärt FDP-Präsident Ueli Ritter. «Sollte es denn dasselbe Ressort sein wie Erika Schäpper innehatte, so ist es breit gefächert mit Alter- und Gesundheitspolitik, Jugendarbeit und Soziales, da hilft ein fachlicher Hintergrund auf jeden Fall.» Mit ihrem Studium und ihrer Arbeit auf einer Gemeindeverwaltung sei sie dazu bestens gerüstet.

Qual der Wahl an der Urne

Die Qual der Wahl haben nun die Stimmbürgerinnen und -bürger, welche am 9. Juni an der Urne für eine der beiden Personen ihre Stimme hinterlegen dürfen. Eines eint die Parteien: sie attestieren beide Damen als «fähige Kandidatinnen». Beide hätten zudem eine klare Vorstellung, wie Brütten in die Zukunft schreiten kann.

Korrigendum zum Artikel in der gedruckten Ausgabe April 2024

Im Artikel über die Gemeinderatskandidatinnen auf Seite 21 der gedruckten Ausgabe hat sich ein Fehler eingeschlichen. Sonja Meier wurde irrtümlich der GLP zugeordnet, sie ist jedoch Mitglied des pgv. Wir entschuldigen uns für den Fehler. (sg)

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