Brütten

Chrüsimüsi stellt sich neu auf

Nach 17 Jahren als Präsidentin des Vereins Kinderhaus Chrüsimüsi gibt Monika Bösch ihr Amt altershalber ab. Amanda Wäckerlin als Präsidentin und Sarah Sidler als Finanzchefin übernehmen.

Vizepräsidentin Karin Grossenbacher (re.) überreicht der scheidenden Präsidentin Monika Bösch ein Abschiedsgeschenk des Vorstands. (zvg)

Es war ein emotionaler Moment an der Generalversammlung des Vereins Kinderhaus Chrüsimüsi. Die langjährige Präsidentin Monika Bösch hört auf, weil sie im Sommer pensioniert wird. Sie war 17 Jahre im Vorstand, vierzehn Jahre davon als Präsidentin. «Monika Bösch hat das Chrüsimüsi mit Leib und Seele verkörpert», lobt Vorstandsmitglied Sabine Stahl. In den knapp zwei Jahrzehnten hat Bösch unter anderem den Umzug des Kinderhauses von der Unterdorfstrasse an den jetzigen Standort an der Brüelgasse mitgemacht und erlebt, wie das Haus gewachsen ist und je eine zweite Krippen- und Hortgruppe eröffnet wurde. Mittlerweile sei das Haus voll belegt, ab Sommer würden zwar wieder Krippenplätze frei, dafür wird die Kapazität im Hort eng. «Ebenfalls zugenommen hat in dieser Zeit die Professionalität, parallel zu den steigenden Auflagen», sagt Monika Bösch.

Neue Organisation

Mit der per Juni anstehenden Pensionierung wird die Organisation des Vereins leicht abgeändert. Böschs bisherige Aufgaben werden neu auf zwei Personen verteilt. Sarah Sidler übernimmt die Finanzen und die Administration, was in etwa einer 25-Prozent-Stelle entspricht und entlöhnt wird. Sidler wird von Bösch seit Anfang Jahr in ihre Aufgaben eingeführt. Zugleich wurde sie einstimmig in den fünfköpfigen Vorstand aufgenommen.

Der zweite Teil, das Präsidentenamt mit seinen repräsentativen und strategischen Aufgaben, geht an Amanda Wäckerlin, die ebenso einstimmig gewählt wurde. Wäckerlin wuchs in Brütten auf und wohnt seit einigen Jahren wieder hier. Als Mutter von Kindern, die im Chrüsimüsi betreut werden, hatte sie schon früher Kontakt mit dem Verein und stellt sich jetzt für das Präsidentenamt zur Verfügung, weil sie etwas für das Gemeinwohl machen wolle. Das Amt ist ehrenamtlich. Auch Wäckerlin wird von Bösch eingearbeitet mit Schulungen. «Es ist mir ein grosses Anliegen, dass die Übergabe gut verläuft», betont Bösch.

Finanziell gut gebettet

Der Verein schaut auf ein finanziell erfolgreiches Jahr zurück. Vom Betriebsbeitrag von 135 000 Franken, welche die Gemeinde Brütten dem Verein zahlt, brauchte der Verein nur rund 29 000 Franken; den Rest von rund 106 000 Franken zahlte er an die Gemeinde zurück. Grund für das Resultat sei sowohl das gute Wirtschaften sowie die sehr gute Auslastung, erklärt Stahl.

An der GV nahmen rund 25 Vereinsmitglieder und Mitarbeitende teil, darunter auch einige Gäste, wie etwa Gemeindepräsident Fritz Stähli, der Monika Böschs engagierte Arbeit würdigte.

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