Bassersdorfer Böögg verspricht schönen Sommer

Petrus ist dem Bassersdorfer Böögg wohlgesinnt und alle Anwesenden freuen sich, dass das Fest trocken über die Bühne gehen kann. Es werden Wetten abgeschlossen, wie lange der Kopf des Bööggs wohl durchhält.

Gendergerechter Böögg

Zeremonienmeister Christian Weiss erklärt den zahlreich erschienenen Zuschauern, dass es im Zentralkomitee der Bassersdorfer Zünfte neu einen Diversitäts-Beauftragten gäbe. Gendergerechtigkeit sei ein grosses Thema und so sei auch der Böögg entsprechend angepasst worden, halb Mann und halb Frau. Dann, pünktlich um 18 Uhr, setzt der Böögg-Ingenieur Werner Hermann den Böögg in Brand.

Einmarsch der Zünfte

Die wartenden Bassersdorfer Zünfte – neu zwölf an der Zahl – marschieren ein und drehen einige Runden um den Böögg, der bald lichterloh brennt. Immer wieder knallt es laut, wenn Sprengkörper explodieren. Die Zünfter lassen sich nicht stören, die Freude ist gross, das eine oder andere Gläschen Wein wird getrunken und Rosen werden verteilt. Das Publikum geht mit, viele «Ahhs» und «Ohhs» sind zu hören.

Schöner Sommer erwartet

Die Flammen nehmen immer mehr zu, bald steht der ganze Böögg in Flammen. Nach fünf Minuten und 21 Sekunden explodiert der Kopf mit einem lauten Knall unter Beifall der Umstehenden. Der Böögg-Ingenieur erzählt: «Am Böögg haben wir ungefähr 25 Stunden gebaut, der Ort ist geheim, dass kann ich nicht verraten. Im Ganzen sind 50 Sprengkörper im Böögg versteckt.» Er sei sehr zufrieden, es sei alles tipp topp gelaufen und die Zeit verspreche einen schönen Sommer.

Fest geht weiter

Wer will, kann die mitgebrachte Wurst auf der entstandenen Glut in einer Grillschale braten. Ansonsten kann man sich mit Speis und Trank an den Ständen verpflegen. Die Festwirtschaft dauert noch bis 21 Uhr.

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