Brüttenertunnel wird immer konkreter
Der Brüttenertunnel nimmt langsam Formen an. Die SBB informieren auf einer neuen Informationsplattform, wie das Projekt konkret umgesetzt werden soll.
Der Brüttenertunnel soll für mehr Kapazität auf der Strecke zwischen Zürich und Winterthur sorgen und gleichzeitig auch die Fahrzeit verkürzen. Eine grosse Rolle spielt dabei der Standort Bassersdorf. Ein Portal des Tunnels ist auf Gemeindegebiet geplant, weshalb umfassende Bauarbeiten notwendig sind.
Beim Bahnhof Bassersdorf werden die Zugänge zu den Perrons barrierefrei ausgebaut, damit alle Züge stufenfrei erreichbar sind. Zudem sind zwei neue, breitere Unterführungen geplant. In Richtung Effretikon führen neu vier Gleise. Das südliche der beiden Gleise wird zur Seite verschoben, damit es dazwischen Platz für die zwei zusätzlichen Gleise in den Brüttenertunnel gibt. Auf der Höhe der heutigen Baltenswilerstrasse tauchen die beiden mittleren Gleise in den Brüttenertunnel ab. Die beiden äusseren Gleise führen wie bisher weiter nach Effretikon.
Aufgrund der Lage des Tunnelportals wird die Unterführung Baltenswilerstrasse aufgehoben. Die Kantonsstrasse muss vorgängig verschoben werden und mündet neu südlich der Bahnlinie in die Zürichstrasse.
Eröffnung frühestens 2034
Der neun Kilometer lange Brüttenertunnel hat vom Parlament bereits grünes Licht bekommen. Noch steht das Projekt in Planung, 2023 wird es öffentlich aufgelegt und bei optimalem Verlauf könnten drei Jahre später die ersten Baumaschinen auffahren. Bis die ersten Züge durch den neuen Tunnel fahren, dürfte es aber gemäss SBB noch eine Weile gehen. Die Eröffnung ist im Idealfall auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2034 geplant.
Bessere Zugverbindung
Durch den Brüttenertunnel ändert sich auch der Fahrplan am Bahnhof Bassersdorf. Die Idee ist es, dass es neu einen Viertelstundentakt nach Winterthur und Zürich gibt. Zusätzlich soll der Halbstundentakt über Kloten nach Zürich bleiben. Insgesamt resultieren so sechs Verbindungen pro Stunde nach Zürich. Die detaillierten Fahrplanänderungen, sowie weitere Erklärungen zu den Bauvorhaben, gibt es in folgendem Video: