Ehemaliger Junior übernimmt die erste Mannschaft von UBN
Pünktlich zur Sommerpause präsentiert UBN seinen neuen Trainer: Nico Pacozzi soll in Zukunft die erste Mannschaft coachen. Der 28-jährige Nürensdorfer hat als Junior bereits für Fireball Nürensdorf (heute: UBN) gespielt.
2012 hat der dorfblitz das letzte Mal über Sie berichtet. Wissen Sie noch warum?
Das müsste ein Artikel über den Gewinn des U18-Schweizermeistertitels mit dem HC Rychenberg gewesen sein. Diese Ausgabe habe ich sogar noch irgendwo zuhause rumliegen. Es war gleichzeitig mein letztes Spiel meiner kurzen Spielerkarriere. Dafür kann ich jetzt wenigstens behaupten, ich habe aufgehört, als es am schönsten war. (lacht)
Jetzt übernehmen Sie die erste Mannschaft von UBN. Wie gross ist die Vorfreude auf Ihr neues Amt?
Die Vorfreude ist sehr gross, aber natürlich auch begleitet von ein wenig Nervosität. Es freut mich, dass der Verein und die Spieler das Vertrauen in mich haben, diese Position besetzen zu dürfen.
Wieso haben Sie sich entschieden, diese Herausforderung anzunehmen?
Ich mache es, weil mich der Sport an sich schon seit meiner Kindheit begleitet und ich auch oft Spiele der höchsten Liga oder der Nationalmannschaft verfolge. Da ist es umso schöner, kann ich bei meinem Heimatverein, bei welchem ich von vor ungefähr 23 Jahren selbst mit diesem Sport angefangen habe, selbst ein Team übernehmen. Zudem habe ich in diesem Team auch viele Spieler, die ich persönlich sehr gut und schon lange kenne.
Sie bringen die UBN-DNA mit, da Sie schon lange im Verein aktiv sind. Inwiefern ist dies ein Vorteil?
Ich glaube, es ist für den Verein wichtig, dass man unabhängig von mir eine interne Lösung gefunden hat. Ich kenne viele Personen in diesem Verein und ich weiss den familiären Umgang hier zu schätzen. Natürlich kenne ich auch die Qualität unserer eigenen Junioren und der Trainerteams im Nachwuchssektor und glaube, dass es für die Förderung junger Spieler vorteilhaft sein wird.
Was wollen Sie anders machen als Ihr Vorgänger?
In den letzten Jahren hat eine erfolgreiche und kontinuierliche Entwicklung stattgefunden. Es ergibt Sinn, dass wir nicht das Rad neu erfinden. Es werden also primär neue Impulse während dem Training sein, wie zum Beispiel neue Übungen.
Was sind die Ziele für die nächste Saison?
In die Halbfinals der Playoffs zu kommen wäre natürlich schön und sollte das Ziel sein. Zudem würde ich gerne jungen, motivierten Spieler aus unserem Förderkader der U21 die Chance geben, sich bereits früh an das «Erwachsenenunihockey» zu gewöhnen. Davon profitieren nicht nur die Spieler, sondern hoffentlich auch die Nachwuchsteams.
Der ehemalige Trainer Samuel Eberle sieht im Verein genügend Potenzial, um mittelfristig einen Aufstieg in die NLB zu schaffen. Sehen Sie dies auch so?
Das Potential ist sicherlich vorhanden. Der Verein ist gut aufgestellt. Es gibt in allen Altersklassen Teams, um die Junioren bestmöglich ausbilden zu können. Zudem haben wir eine U21, welche in der zweithöchsten Spielklasse auflaufen kann und so den direkten Nachwuchs des Herrenteams fördert. Als ehemaliger Juniorentrainer weiss ich, dass bereits jetzt schon viele vielversprechende junge Spieler in unserem Verein ausgebildet werden.
Was braucht es, damit die kommende Saison erfolgreicher wird als die letzte?
Es braucht Spass und Bereitschaft für die Sache. Wir sind ein familiärer Verein und viele von uns spielen schon seit der Kindheit zusammen Unihockey. Natürlich wird es nicht immer lustig sein, so wird beispielsweise das Sommertraining sehr intensiv sein. Am Ende brauchen wir auch Unterstützung von aussen, also von den Fans, die uns hoffentlich dieses Jahr wieder in der Halle anfeuern werden.