Sport

«Hübi» ist der neue Superknipser des FCB

Der 29-jährige Christian Hueber ist in diesem Jahr aus beruflichen Gründen in die Schweiz gezogen und sorgt in Bassersdorf für grosse Freude. Mit fünf Toren in den ersten drei Spielen ist der Österreicher die langersehnte Sturmhoffnung.

Christian Hueber bringt frischen Wind in die 1. Mannschaft des FCB. (ph)

Fussball ist ein Teamsport, bei welchem ein einzelner Spieler selten ein Spiel allein entscheiden kann. Doch ein Spieler kann einen wichtigen Einfluss auf ein gesamtes Team haben, welches plötzlich besser spielt. Dies ist eine Floskel im Fussball, doch sie beschreibt die aktuelle Situation beim FC Bassersdorf eindrücklich. Christian Hueber spielt erst seit rund zwei Monaten für den FCB und scheint ein Glücksfall zu sein.

In seinem ersten Spiel gegen Ligakrösus Schaffhausen erzielte er gleich drei Tore und auch im Spiel gegen Herrliberg sorgte er für den Siegtreffer. Beim 4:4-Unentschieden gegen den FC Töss traf er wiederum. «Ich freue mich, dass ich meinen Teil beitragen konnte. Jeder hat seine Aufgabe in der Mannschaft, wird diese erfüllt, werden wir erfolgreich sein», erklärt der Österreicher, der von seinen Mitspielern «Hübi» genannt wird. Der 29-Jährige wechselte aus beruflichen Gründen in die Schweiz und suchte sich einen Fussballklub in der Region Zürich. Über eine Empfehlung landete sein Bewerbungsdossier schiesslich beim FCB-Trainer Kevin Bär.

Erfahrener Spieler

Ein Telefonat und ungefähr eine Viertelstunde vom Probetraining zeigte: «Hübi» und der FCB – das passt! «Ich bin sehr froh, dass Hübi bei uns ist. Er bringt viel Erfahrung mit und könnte das Puzzleteil sein, welches uns gefehlt hat», schwärmt Trainer Kevin Bär. In 570 Spielen erzielte Christian Hueber 385 Tore in der österreichischen Liga. Mit seiner langjährigen Erfahrung will er auch die vielen jungen Spieler unterstützen. «Ich möchte als Leader und Mentor vorangehen sowie eine Stütze fürs Team sein. Vor allem möchte ich auch unsere Jungen und Talentierten besser machen», erklärt der mehrfache Torschützenkönig.

Neuer Fokus im Team

Der selbstbewusste Stürmer ist neben dem Platz ein ruhiger Mensch, der eigentlich nicht gerne im Mittelpunkt steht. Fussball sei seine grosse Leidenschaft und der Ausgleich zu seinem Berufsleben. Mit dem FC Bassersdorf habe er nun einen idealen Verein gefunden, der familiär organisiert sei und von welchem er das Vertrauen erhalte. In der aktuellen Saison gelte es noch möglichst viele Erfahrungen zu sammeln, damit der FCB ab nächster vorne mitspielen könne.

In der Tat ist der Fokus des FCB seit der Ankunft von «Hübi» und den zwei Siegen in Folgen gegen oben gerichtet und das Thema Abstieg scheint vorerst erledigt zu sein. Sein ehemaliges Team in Niederösterreich vermisst ihren ehemaligen Superknipser nicht nur menschlich, sondern auch sportlich. Der Torschützenkönig der Hinrunde hinterlässt bei seinem Ex-Verein eine Lücke. Gut für den FCB, dass sie mit «Hübi» einen Spieler gefunden haben, der die ganze erste Mannschaft auf ein neues Level hebt.

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