Sport

Trotz Erfolgswelle: FCB-Trainer hört auf

Der FCB ist erfolgreich in die Rückrunde gestartet. Auch wenn es gut läuft, gibt Cheftrainer Kevin Bär sein Amt nach der Saison ab. Sein Nachfolger steht mit Danilo Infante bereits fest.

Kevin Bär steht nächste Saison nicht mehr an der Seitenlinie des FCB. (ph)

Neuer Superknipser im Sturm, ein Unentschieden und drei Siege aus den ersten vier Spielen in Rückrunde, darunter der Sensationssieg gegen Tabellenleader Schaffhausen – viel besser könnte es der ersten Mannschaft des FC Bassersdorf eigentlich nicht gehen. Trotz der Erfolgswelle hat Cheftrainer Kevin Bär genug und hört im Sommer auf. Der FCB schreibt in einer Mitteilung, dass er aus privaten Gründen den Vertrag nicht verlängern möchte. «Ich spielte schon längere Zeit mit dem Gedanken, beim FCB aufzuhören. Ich wurde kürzlich Vater und spätestens dann war für mich klar, dass ich diesen grossen Zeitaufwand als FCB-Trainer nicht mehr auf mich nehmen möchte», erklärt Kevin Bär gegenüber dem dorfblitz.

«Ich möchte mich nicht vom derzeitigen Erfolg blenden lassen.»

Kevin Bär, Trainer FCB

FCB stabilisiert

In den letzten zwei Jahren gelang es Kevin Bär die Mannschaft nach vielen Spielerwechseln zu stabilisieren. Gleichzeitig konnte er viele eigene Talente aus dem eigenen Nachwuchs ins Team einbauen. Der erfolgreiche Rückrundenstart sei natürlich sehr erfreulich und ein Verdienst der Mannschaft, doch kein entscheidendes Argument für seine eigene Zukunft beim FCB. «Ich möchte mich nicht vom derzeitigen Erfolg blenden lassen. Für mich zählt die gesamte Situation und Perspektive», so Kevin Bär weiter. Ein wichtiger Grund für seinen Entscheid sei auch der lange Anfahrtsweg in die Trainings, da er nicht gerade in Bassersdorf wohne.

Der Nachfolger von Kevin Bär steht bereits fest. Mit Danilo Infante übernimmt gemäss dem FCB ein junges Trainertalent. Der in Bassersdorf wohnhafte Infante trainiert aktuell erfolgreich die 2. Mannschaft des SV Höngg in der 3. Liga. «Ich lebe seit rund 15 Jahren in Bassersdorf und bin der Gemeinde verbunden. Es ist eine grosse Freude, dass ich dieses Amt übernehmen kann», erklärt Danilo Infante. Der 33-Jährige möchte den eingeschlagenen FCB-Weg weiterverfolgen und möglichst viele eigene Talente aus dem Nachwuchs in die 1. Mannschaft einbauen, weiterentwickeln und langfristig den FCB wieder an der Spitze der 2. Liga zu etablieren. «Ich möchte noch keine konkretere Ziele nennen, da ich mir noch kein genaues Bild machen konnte», erklärt Infante.

Danilo Infante bei der Vertragsunterzeichnung mit Präsident Felix Pfister. (Bild: zvg)

Zur Person: Danilo Infante

Der ehemalige FCZ-Junior und Spielgestalter des SV Höngg (1. Liga) trainierte die A-Junioren von Höngg und war Co-Trainer der 1. Mannschaft. Als Trainer steht er nun mit der 2. Mannschaft des SV Höngg an der Tabellenspitze in der 3. Liga. Danilo Infante studierte soziale Arbeit und arbeitet nun als Leiter Sozialhilfe in einer Zürcher Gemeinde.

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